LTE

Kuck‘ mal, wer da spricht...

29. November 2011, 15:08 Uhr | Ralf Johanning, freier Journalist
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Große Netzbetreiber wie Vodafone oder die Deutsche Telekom haben den LTE-Netzaufbau gestartet und werben damit, dass die Technik teilweise schneller sei als DSL. Gerade auch für die mobile Nutzung klingt das viel versprechend. Allerdings sieht der neue Standard die mobile Telefonie schlicht und einfach nicht vor. Daher müssen sich Netzbetreiber überlegen, wie sie diesem Dilemma entkommen. Bisher scheinen vier Architekturen möglich.

Mit LTE kommt die nächste Generation des Mobilfunkstandards so langsam in Schwung. Für eine komplette mobile Breitbandabdeckung auch im ländlichen Raum soll gesorgt werden. Denn die Unternehmen, die die Frequenzen ersteigert haben, sind bei den 800-MHz-Frequenzen dazu verpflichtet, zunächst 90 Prozent der benannten Städte und Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern zu versorgen – soweit diese noch keine Breitbandtechnik bekommen können. Mit den höheren Frequenzen – beispielsweise 2.600 MHz – können jedoch auch heute schon größere Gemeinden und Städte in den Genuss von LTE kommen, bevor die Versorgungsauflage der Bundesnetzagentur für die Frequenzen aus der digitalen Dividende erfüllt ist.

Viele Netzbetreiber rechnen sich hohe Umsätze mit der neuen Technik aus. Sie können darauf vertrauen, dass der Trend immer weiter zur mobilen Breitbandkommunikation geht. Schon heute sind Smartphone, Tablet-PC und Notebook aus dem Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche private Nutzer sind ebenfalls dem Hype um I-Phone und Co. verfallen.

Doch bis zur Marktreife der viel versprechenden Technik bleiben durchaus einige Fragen offen, denn noch steckt die Technik in den Kinderschuhen. Smartphones lassen noch auf sich warten. Für Notebook und Co. sind bereits USB-Modems am Markt verfügbar. Für ländliche Regionen, die noch keine Breitbandverbindung haben, jetzt aber LTE besitzen, haben Netzbetreiber wie Vodafone oder die Deutsche Telekom bereits entsprechende Tarife und Router im Angebot. Solange es um die reine Datenübertragung geht, ist LTE damit bald nicht mehr zu schlagen.

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