Schnell, schneller, am schnellsten: Breitband treibt den wirtschaftlichen Fortschritt in Deutschland und auf der ganzen Welt. Doch welche Technologie bringt Leistung und damit die Zukunft?
Anspruch und Wirklichkeit liegen beim Thema Breitbandversorgung weit auseinander. Laut Breitbandstrategie der Bundesregierung sollten bis Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit mindestens 1 MBit/s ans Internet angebunden sein. Dem Breitbandatlas zufolge sind es derzeit allerdings nur 98,5 Prozent. Berücksichtigt man die Schwächen der Datenerfassungsmethodik, die auf freiwilligen, nicht überprüften Angaben der Unternehmen beruht und nur theoretisch verfügbare Bandbreiten ausdrückt, dürfte die reale Situation noch ungünstiger sein. Die im Einzelfall erreichten Bandbreiten können erheblich nach unten abweichen, abhängig etwa von der konkreten Nutzerzahl innerhalb einer Funkzelle – Stichwort Shared-Medium. Bis 2014 soll zudem eine Versorgung von 75 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s sichergestellt werden. Die Differenz zwischen Plan und Realität liegt weniger am fehlenden guten Willen als an den vielfältigen Schwierigkeiten bei der Einführung von Breitband. Denn nicht jede Technik eignet sich für jeden Einsatzzweck und die Frage, auf welche Technik ein Unternehmen setzen sollte, ist nicht immer einfach zu beantworten. Randbedingungen, wie beispielsweise die geografische Lage, entscheiden oftmals. Wichtig ist daher die genaue Kenntnis der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Breitbandtechnologien von DSL und VDSL über Glasfaser und Kabel bis hin zu LTE.