Fokus auf Mobilfunktechnologie

Vodafone plant globales R&D Center in Dresden

31. Mai 2021, 6:23 Uhr | Diana Künstler
Blick vom Internationalen Congress Center auf die Silhouette Dresden
Blick vom Internationalen Congress Center auf die Silhouette Dresden
© Sven Döring-Agentur Focus (DML-BY)

Die Vodafone Gruppe wird in Dresden ein globales Kompetenzzentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation aufbauen. Mit dem Kompetenzzentrum plant das Unternehmen in den kommenden Jahren mehr als 200 hochqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.

Im Januar 2021 hatte die Vodafone Gruppe einen internationalen Wettbewerb gestartet, in dem sich acht vorab ausgewählte europäische Städte als Standort für das neue Kompetenzzentrum bewerben konnten. Nach einer Analyse aller Bewerbungsunterlagen hat die Vodafone Gruppe sich nach eigener Aussage für den Standort Dresden entschieden. Hier soll in Kürze Vodafones globales Kompetenzzentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation entstehen. Der Fokus liege auf Zukunftstechnologien wie 5G und 6G – ebenso auf konkreten Anwendungen in den Bereichen autonomes Fahren, vernetzte Landwirtschaft, Chemie und Bau. Auch soll in Dresden an zukunftsweisenden Technologien wie OpenRAN geforscht werden.

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Hannes Ametsreiter, Vodafone CEO
Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland: "Herzlichen Glückwunsch Dresden, Sachsen und Deutschland. Die Entscheidung ist ein weiteres starkes Bekenntnis zum Industriestandort im Herzen Europas. Bereits 1994 haben wir mit der Gründung des Vodafone Lehrstuhls die Basis für viele wichtige Innovationen in der Telekommunikation gelegt. 2019 haben wir als Vodafone erstmals 5G nach Deutschland gebracht. Und ab 2021 wollen wir jetzt 6G in Dresden aus Deutschland für die Welt entwickeln. Unser Signal für dieses Land: Die Zukunft der Digitalisierung wird in Deutschland erdacht."
© Vodafone

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: "Ich freue mich sehr, dass Vodafone entschieden hat, ein neues Entwicklungszentrum für 5G, 6G und Automotive in Dresden zu errichten. Ich gratuliere Sachsen ganz herzlich. Die Attraktivität Dresdens und Sachsens als Innovationsregion wird hier erneut sichtbar. Und die Entscheidung zeigt: Deutschland ist und bleibt Hochtechnologiestandort. 5G und 6G sind als Zukunftstechnologien grundlegend für die weitere Digitalisierung der Industrie, insbesondere auch der für Deutschland so wichtigen Automobilindustrie. Von dem Projekt erwarte ich mir einen Schub für gesamte Region und zukunftsfähige Arbeitsplätze.“

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: "Es ist eine hervorragende Nachricht, dass Vodafone mit einem Forschungs- und Entwicklungszentrum nach Sachsen, nach Dresden kommt. In Deutschland, wenn nicht gar in Europa, ist Dresden mit seiner technologiezentrierten Forschungs- und Wirtschaftsinfrastruktur die richtige Adresse für diese Ansiedlung. Wir freuen uns, dass wir in dem intensiven Auswahlprozess mit unseren Stärken überzeugen konnten. Die Sächsische Staatsregierung und die Stadt Dresden haben in einer gemeinsamen Projektgruppe die Ansiedlung unterstützt. Für die Entwicklung der Kommunikation der Zukunft findet Vodafone in Sachsen die richtigen Partner in Forschung und Industrie, um hier schnell und erfolgreich zu sein. Digitalisierung und mobile Kommunikation mit 5G und 6G werden unsere Zeit immer intensiver prägen. Mit den Voraussetzungen, die wir in Sachsen haben und die durch die Ansiedlung von Vodafone nochmals verbessert werden, können wir diese Entwicklung mitbestimmen."

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden: "Das Zusammenspiel zahlreicher Unternehmen, Institute und Startups macht Dresden zu einem der führenden Hochtechnologiestandorte Europas. Vodafones Entscheidung unterstreicht das noch einmal doppelt: In Dresden ist die Zukunft zu Hause. Unsere exzellenten Hochschulen bilden gerade in den MINT-Fächern weltweit gefragte Talente aus, denen sich vor Ort nun eine weitere sehr attraktive Chance bietet. Gleichzeitig wird das Innovations-Zentrum viele internationale Forschende anziehen, die unsere Stadt bereichern.“

Professor Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone-Lehrstuhls an der TU Dresden: "Das zukünftige Vodafone R&D Center Dresden mit mehr als 200 Angestellten fokussiert sich auf Technologieentwicklung rund um 5G, 6G, OpenRAN und weitere Cloud-basierte Innovationen und setzt einen Schwerpunkt in Co-Creation in der Mobilitätsbranche, Gesundheitsbranche, Halbleiterfertigung, Chemischen Industrie sowie Agrar- und Baubranche."


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