Nächste Generation des Datenmanagements

„SAP Datasphere“ vorgestellt

9. März 2023, 10:00 Uhr | Sabine Narloch
Analyse
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Bei einer globalen Pressekonferenz wurde „SAP Datasphere“ als Weiterentwicklung von „SAP Data Warehouse Cloud“ vorgestellt. Die Lösung solle den Zugriff auf Daten in der gesamten Datenlandschaft – auch von Drittanbietern – ermöglichen.

Liegen Daten in verschiedenen Systemen und an unterschiedlichen Orten wie etwa bei Cloudanbietern, Datenanbietern und in On-Premise-Systemen kann der Zugriff und die Nutzung mitunter eine Herausforderung sein. Hier setzt die nun vorgestellte Lösung „SAP Datasphere“ an. Mit ihr sollen SAP-Kunden auf Daten in der gesamten Datenlandschaft zugreifen können. SAP erläutert, dass Kunden bislang Daten aus ihren ursprünglichen Ablageorten extrahieren und an einen zentralen Ort exportieren mussten.

Die Krux: Dabei gingen wichtige Kontextinformationen verloren; diese müssten mit speziellen, fortlaufenden IT-Projekten und manuellem Aufwand wiederhergestellt werden. Dieser Aufwand solle sich mit SAP Datasphere nun erübrigen. Kunden seien damit in der Lage, eine Data-Fabric-Architektur für das Management von Geschäftsdaten zu gestalten, die rasch aussagekräftige Daten mit Geschäftskontext und intakter Logik bereitstellt.

„SAP-Kunden generieren 87 Prozent des gesamten weltweiten Handels. SAP-Daten gehören für Unternehmen somit zum wertvollsten Gut und sind in den wichtigsten Bereichen präsent – von der Fertigung bis hin zu Logistikketten, Finanzwesen, Personalmanagement und vielen anderen Bereichen“, sagt Jürgen Müller, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstandes der SAP SE. „Wir wollen unseren Kunden helfen, hier einen Schritt weiter zu gehen und SAP-Daten sowie Daten aus Anwendungen und Plattformen anderer Unternehmen einfach und sicher zu integrieren.“

Die Lösung basiere laut Unternehmensangaben auf der „SAP Business Technology Platform“ (SAP BTP) und solle einen durchgängigen Service für Datenintegration, Datenkatalogisierung, semantische Modellierung, Data Warehousing, Data Federation und Datenvirtualisierung bieten.

Eine der neuen Funktionen sei es, dass die Datenkatalogisierung eine automatische Ermittlung, Verwaltung und Steuerung von Daten ermögliche. Darüber hinaus können durch eine vereinfachte Datenreplikation Daten und ihre laufenden Aktualisierungen in Echtzeit bereitgestellt werden. Eine erweiterte Datenmodellierung sorge dafür, dass die geschäftlichen Kontextinformationen der Daten aus SAP-Anwendungen erhalten bleiben.

SAP Datasphere sei ab sofort verfügbar. Für Bestandskunden von „SAP Data Warehouse Cloud“ seien keine Schritte oder Migrationen erforderlich.

Strategische Partnerschaften

In diesem Zusammenhang hat SAP neue Partner für offene Datenökosysteme vorgestellt: Collibra, Confluent, Databricks und Data Robot. Sie sollen dazu beitragen, dass SAP-Kunden ihre sämtlichen Daten – auch von Drittanbietern – auf neue Art miteinander verknüpfen können.

 

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