Christie Data und das Deutsche Klimarechenzentrum schließen einen Vertrag für fünf Jahre. In diesen liefert Christie Data ein neues hierarchisches Speichermanagementsystem und erbringt auch die Services dafür. Dafür sind auch Technologien von StrongBox und Huawei im Einsatz.
Der Anbieter für Speicher-, Back-up- und Disaster-Recovery-Lösungen Christie Data hat einen Fünfjahresvertrag mit dem Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) geschlossen. Christie Data soll das DKRZ mit der Lieferung und dem Service eines hierarchischen Speichermanagementsystems (HSM-System) versorgen. Das metadatengesteuerte Workflow-Engine StrongLink von StrongBox Data Solutions soll dabei die Basis für die Intelligenz der Plattform stellen. Das ganze arbeitet in Verbindung mit den OceanStor-Systemen von Huawei.
StrongLink wird für das neue Projekt in einer Scale-Out-Architektur bereitgestellt. Es soll 120 Petabyte pro Jahr zwischen dem High-Performance-Computing-Speicher und dem neuen HSM-System transferieren. Hierfür virtualisiert StrongLink den ein Petabyte großen Hochleistungscache sowie die neun Bandarchive. Dabei konvertiert es die 150 Petabyte Bestandsdaten automatisch in das neue Linear-Tape-File-System-Format (LTFS-Format). Dies soll parallel zum Lesen und Schreiben neuer Daten erfolgen und dabei transparent für die Nutzer sein. Die Parallelisierung soll sich über etwa 90 Bandlaufwerke in neun Bandarchiven erstrecken, welche zusammen mehr als 79.000 Medienstellplätze zur Verfügung stellen.
"Mit diesem neuen Archivsystem kann das DKRZ wichtige Datendienste für unsere Forschungsgemeinschaft erweitern, modernisieren und gleichzeitig nahtlos auf eine neue Plattform mit offenem Standard umsteigen, die mit unseren Anforderungen wachsen kann", erläutert Thomas Ludwig, Geschäftsführer des DKRZ. So sollen Forscher auf kritische Daten zugreifen können, um die Klimamodellierung und Klimaprojektionen durchführen zu können.
Neben der Installation, Konfiguration und dem Projektmanagement liefert Christie Data auch die benötigte Hardware und verantwortet das Service- und Integrationsmanagement. Im Rahmen des Projekts wird das High Performance Storage System mit dem neuen System ersetzt. Dieses verwendet die offenen Standards LTFS und S3.