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Hebel für mehr Energieeffizienz

28. März 2011, 13:58 Uhr | Bernd Hanstein, Hauptabteilungleiter Produktmanagement System Solutions bei Rittal in Herborn
Die richtigen Hebel sorgen für Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.
Die richtigen Hebel sorgen für Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.
© Rittal

Energieeinsparungen im Rechenzentrum führen unmittelbar zu hohen Kosteneinsparungen. Wichtig ist, den Hebel an den richtigen Stellen anzusetzen. Dann kommen die Energie-einsparungen nicht nur dem IT-Budget, sondern auch der Umwelt und dem Klima zugute.

Für die Unternehmen stehen bei Neuinvestitionen weniger Green-IT-Aspekte, vielmehr betriebswirtschaftliche Kriterien im Vordergrund. Rechenzentren sind einerseits kosteneffizient zu betreiben. Andererseits müssen sie sich hinsichtlich der IT-Services den steigenden geschäftlichen Anforderungen anpassen. Das Anforderungsprofil, das sich daraus für die Unternehmen ergibt: die RZ-Betriebskosten zu senken, parallel die Leistung, Verfügbarkeit und Flexibilität der IT zu erhöhen.

Die Server als zentrale Komponenten innerhalb der IT-Infrastruktur sind hierfür ein wichtiger Ansatzpunkt. Innerhalb eines effizient arbeitenden Rechenzentrums fließt der größte Teil des Stroms in die Server. Der Status quo innerhalb der meisten RZ sieht jedoch anders aus. Hier braucht die IT-Infrastruktur in etwa genauso viel Strom wie die Server. Gelingt es, den Energiehunger der Server zu zügeln, gleichzeitig den Stromverbrauch der restlichen IT-Infrastruktur deutlich nach unten zu führen, wird sich das für das Unternehmen unmittelbar in hohen Energie- und damit Kosten-einsparungen auszahlen.

Über das Maß an erreichter Energieeffizienz gibt der Power-Usage-Effectiveness (PUE)-Wert der Organisation The Green Grid Auskunft. Er setzt als international anerkannte Größe den gesamten Energieverbrauch des Rechenzentrums ins Verhältnis zur Leistungsaufnahme der Server. Ein PUE von 2,0 besagt, dass die Infrastruktur ebenso viel Energie verbraucht wie die angeschlossenen Server. Beim theoretischen Bestwert von 1,0 verbraucht die Infrastruktur überhaupt keinen Strom. Werte zwischen 1,1 und 1,2 gelten als sehr gut beziehungsweise energieeffizient.

Die Virtualisierung von Servern und der Austausch von, wenn möglich, steuerlich abgeschriebenen Servern gegen Blade-Server, passt in das Einsparungskonzept. Viele alte Server können als extensive Stromabnehmer abgeschaltet und durch Blade-Server, die im Verhältnis zur Leistung deutlich weniger Strom verbrauchen, abgeschaltet werden. Eine durchgehende Virtualisierung auf Basis von Blade-Servern ermöglicht namhaften Server-Herstellern zufolge mit der Zeit eine Stromverbrauchsreduzierung von bis zu 40 Prozent.

Durchaus lohnende Energieeinsparungen schlummern im RZ zudem in der Peripherie, genauer in den Bereichen Klimatisierung und Stromabsicherung (USV). Häufig lässt sich die Energiezufuhr für die Kälteerzeugung um bis zu 50 Prozent reduzieren. Intelligente Klimatisierungslösungen, Stichwort: Freikühlung, machen dies möglich. Über eine direkte Freikühlung entfallen alle Zwischenstufen. Das bedeutet, dass durch weniger Wärmeaustauscher weniger Kälte verloren geht. Die Außenluft wird direkt als kalte Zuluft für die Server genutzt.

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