Datacenter müssen mittlerweile eine riesige Menge an Daten verarbeiten. Digitalisierungsbeschleuniger verstärken den Nutzen von Homeoffice, Streaming-Diensten und Cloud-Computing. Aber auch neue Technologien wie 5G und Edge-Computing tragen hierzu bei. Über die neuen Anforderungen an Rechenzentren.
Unabhängig vom stark steigenden Homeoffice- und Videokonferenz-Boom, welcher durch die Corona-Pandemie angetrieben wurde, steigen die zu verarbeitenden Datenmengen in Rechenzentren. Dies rührt unter anderem auch von neuen Technologien wie 5G, Edge-Computing und dem Internet of Things (IoT) her. Mit dieser Entwicklung der digitalen Landschaft müssen zukünftige Rechenzentren auch ihre Datenverarbeitung und -speicherung neu bedenken.
Datenmassen der Zukunftstechnologien
Die ersten 5G-NR-Sendemasten werden in Deutschland in Betrieb genommen. Einer der ersten Schritte neuer Zukunftstechnologien bietet die Grundlage eines künftiges Netzes, das Übertragungsgeschwindigkeiten von Daten vehement steigern wird. Mit einer schnelleren Übertragung wird auch zwangsläufig eine vermehrte Datenmenge entstehen, da diese schneller verarbeitet werden können. Hierbei wird auch das Internet der Dinge schneller arbeiten können, weshalb mehr Anwendungsszenarien und somit auch mehr Daten entstehen werden. Durch das Netz wird der Transport der Daten sichergestellt, was einen Teil der Infrastruktur darstellt.
Um möglichst effektiv die Daten zu nutzen, ermöglicht es Edge-Computing, die Daten näher an den Ort zu bringen, an dem sie tatsächlich benötigt werden. Die Berechnung, Speicherung und Analyse der Daten befindet sich damit physisch näher, was Antwortzeiten verkürzt und Latenzprobleme löst.
Datacenter “on the Edge”
Mit wachsender Nachfrage nach digitalen Diensten, vor allem nach Diensten mit “Real Time Data”, steigt auch der Anspruch an die Rechenzentren, um diese Datenbewältigung zu leisten. Anwendungen, Edge-Devices und Services erzeugen immer größere Datenmengen. Die Leistung der Rechenzentren muss deshalb für diese Anforderungen neu definiert werden. Neben den klassischen großen und zentralen Einrichtungen, entstehen kleine Datacenter on the Edge. Diese agieren näher am Endnutzer und ermöglichen so lokalisierte digitale Dienste.