Superkondensatoren als kosteneffiziente und umweltfreundliche Alternative zu Batterie-gestützten USV-Systemen? Auf den Einsatzzweck kommt es an.
Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) schützen empfindliche IT-Anlagen vor Stromausfall und Spannungsschwankungen. Kommt es zu einem Blackout, werden die an die USV angeschlossenen Systeme unterbrechungsfrei über Batteriestrom gestützt. Die maximale Stützzeit hängt dabei von der Dimensionierung der Batterieanlagen ab und bewegt sich heute im Rahmen von fünf bis etwa dreißig Minuten.
Große Rechenzentren halten zur Unterbringung der Batteriesysteme eigene Räume vor, die speziell klimatisiert und belüftet sein müssen. Auch Wartung, Austausch und Entsorgung der Bleiakkumulatoren sind für RZ-Betreiber ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, heißt es in einer Meldung des auf den Bereich Energiemanagement spezialisierten Anbieters Eaton.
Dank moderner Virtualisierungstechnologien nimmt die durchschnittlich benötigte USV-Stützzeit jedoch kontinuierlich ab, weil vermehrt intelligente Softwarefunktionen zur Ausfallsicherung beitragen. Und so habe Eaton als erster Hersteller weltweit im November 2015 ein Energiespeichersystem für USV-Anlagen vorgestellt, bei dem moderne Superkondensatoren statt der üblichen Blei-Säure-Batterien als Puffer eingesetzt werden.