Angesichts des schwächelnden Consumergeschäfts will sich Acer verstärkt auf Unternehmenskunden fokussieren. Mit dem Aus für die Mehrmarkstrategie steht künftig wieder der Acer-Brand im Fokus. Gateway und eMachines verschwinden.
Das Motto hieß »Acer rocks« - aber die Botschaft war eine andere: Beim Acer Kick-off am Nürburgring präsentierte sich der Hersteller vor allem als zuverlässiger und servicestarker Partner für Unternehmenskunden. Die Flaute im Consumergeschäft hat Acer weit stärker getroffen als die anderen großen PC-Hersteller. Seit dem Rücktritt von CEO Gianfranco Lanci vor rund einem Jahr hat der Hersteller seine europäische Organisation umgebaut und konzentriert sich stärker auf das Business-Segment. Stefan Engel, der als Country Manager in Deutschland den Professional Bereich stark ausgebaut hatte, soll seit September 2011 als Vice President Professional Unit EMEA das Gleiche europaweit umsetzen. »Man hat jetzt auch bei Acer erkannt, dass das Professional Business ein wichtiges ist. Das hat man lange nicht gesehen«, so Engel beim Kick-off. Mittlerweile gibt es nicht nur auf EMEA-Ebene, sondern auch in jedem Land ein Professional Team, das sich ausschließlich um B2B-Projekte kümmert. Und weil dafür Vor-Ort-Service notwendig ist, baut Acer ein weltweites Händler- und Service-Netz auf. Zehn Repair Center betreibt der Hersteller im EMEA-Raum, dazu ein Logistic Hub und ein Refurbish Center. Außerdem gibt es rund 500 externe Service Partner. »Unsere Händler können Mittelständler beliefern, auch wenn diese ein weltweites Service-Netz verlangen, und so auch gegen den Direktvertrieb anderer Hersteller konkurrieren«, betont Engel.