Verhaltener Erfolgskurs

Sony schraubt Verluste nach unten

8. Februar 2013, 12:45 Uhr | Stefan Adelmann
Besonders Sonys TV-Sparte schreibt immer noch rote Zahlen (Bild: Sony)

Sony schreibt auch in der neusten Quartalsbilanz rote Zahlen. Dennoch konnte das Unternehmen diese deutlich vermindern und den Umsatz stabilisieren.

Nachdem Sony schon zwei Firmengebäude veräußern musste, standen alle Zeichen beim japanischen Elektronikriesen auf Sturm. Jetzt liegt aber die neue Bilanz des dritten Fiskalquartals 2012 vor und zeichnet ein deutlich sonnigeres Zukunftsbild. Der Umsatz stieg um 6,9 Prozent, auf 22,4 Milliarden an und verminderte damit den ausstehenden Fehlbetrag auf nunmehr 124 Millionen Dollar. Stärkstes Zugpferd bei diesem Teilerfolg war die Mobil- und Kommunikationssparte, die im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 94,4 Prozent zulegte. Trotz des steigenden Umsatzes werden die ausstehenden Baustellen bei Sony aber immer größer. Die Games-Sparte musste Einbußen von 15,1 Prozent hinnehmen, was man sicherlich am derzeitigen Auslauf der Spielkonsole Playstation 3 festmachen kann. Mittlerweile hat der Hersteller die Vorstellung der Playstation 4 für den 20. Februar durchscheinen lassen und eine Veröffentlichung der Next Gen-Konsole könnte den Umsatz wieder deutlich nach vorne bringen.

Negativer sieht es jedoch für das Geschäft mit Fernsehern und Home Entertainment-Geräten aus. Hier ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals um 17,9 Prozent zurück und auch für das laufende Fiskalquartal sieht Sony einen drastischen Einbruch der Verkaufszahlen von Blue Ray-Playern und –Recordern und auch auf Seiten der TV-Modelle dürfte es nicht besser aussehen. Das Geschäft soll sich erst zum Jahr 2014 deutlich bessern. Bis dahin kündigte Firmenchef Kazuo Hirai einen teilweisen Rückzug aus der Entwicklung und Forschung der entsprechenden Sparte an.


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