M2M

Grenzen überschreiten

16. September 2011, 10:23 Uhr | Daniel Prokop, Account-Manager bei Ciena
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Das Internet verbindet Welten und dringt in immer mehr Bereiche des täglichen Lebens vor. Und auch das Auto ist längst kein weißer Fleck mehr auf der Karte des World-Wide-Web. Die intelligente Vernetzung der Fahrzeuge untereinander sowie anderer mit dem Internet verbundener Geräte, die Car-to-X-Kommunikation, ist dabei ein wichtiger Faktor. Netzbetreiber sollten für die neuen Aufgaben gewappnet sein und ihre Netze dem nie da gewesenen Anstieg des Datenverkehrs anpassen.

Das mobile Internet hat den Bereich von Smartphones und anderen mobilen Endgeräten längst verlassen. In vielen Branchen gewinnt die Vernetzung weiter an Bedeutung – gerade in der Automobilindustrie wird das Thema seit einigen Monaten deutlich vorangetrieben. Neue Möglichkeiten – wie beispielsweise Online-Notfall-Dienste, die das Fahren sicherer machen, oder online abrufbare Informationen für mehr Komfort – sind heutzutage nicht mehr fern und schon in den Prototypen einiger Automobilhersteller zu finden.

Laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) können Fahrer bald im Auto via Google Verkehrsnachrichten, Kreuzungsansichten oder auch 3D-Darstellungen von der aktuellen Umgebung abrufen. Ein weiteres Szenario gestaltet sich beispielsweise so, dass sich im Falle eines Fahrzeugschadens der Bordcomputer automatisch mit der nächsten Werkstatt in Verbindung setzt, um diese in Alarmbereitschaft zu versetzen, so dass bei Ankunft sofort die notwendigen Reparaturmaßnahmen umgesetzt werden können.

Breitbandige Datenverbindungen zu herstellereigenen Diensten, wie sie BMW mit „ConnectedDrive“ bereitstellt, sind erst der Anfang, wenn es um solche Visionen geht. Schon heute liegen Navigationssysteme mit Internetverbindung im Trend. Autofahrer haben hierbei die Möglichkeit, Informationen zur aktuellen Umgebung sowie Radar- und Stauwarnungen in Echtzeit über das Internet im Auto zu erhalten, aber auch selbst weiterzugeben.

Wird das Konzept der permanenten Vernetzung in der Automobilwelt konsequent umgesetzt, so dass Fahrzeuge auch untereinander oder mit anderen vernetzten Geräten kommunizieren, sind wir bei der Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M). Die neuen Trends und Möglichkeiten, die durch diesen Ansatz ins Leben gerufen werden, wären vor einigen Jahren noch unvorstellbar gewesen. Die Idee, Geräte miteinander kommunizieren zu lassen, setzt allerdings auch Entwicklungen an der bestehenden Infrastruktur voraus, damit sie umgesetzt werden kann.

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