Schnellere Konnektivität und intelligent vernetzte Geräte sind auf den ersten Blick eine perfekte Kombination. Allerdings erfordert die Implementierung von 5G-Technologie in bestehende Internet-of-Things-(IoT)-Strukturen auch eine entsprechende Absicherung, um den Verlust von Daten zu vermeiden.
Daher sollten Unternehmen eine konkrete Strategie für die Verbindung von IoT-Geräten über ein 5G-Netzwerk erarbeiten, die alle Vorteile und Fallstricke berücksichtigt.
Die Vorteile
5G bietet eine erweiterte Bandbreite und eine reduzierte Latenz für IoT-Geräte, die nach dem 3rd Generation Partnership Project (3GPP), einem allgemeinen Standard für Mobilfunk, konzipiert wurden. Das bedeutet, dass größere Datenmengen schneller übertragen werden können. Das wiederum öffnet die Tür dafür, IoT-Anwendungen mit noch kritischeren Aufgaben zu belegen, weil diese gleichzeitig leichter skalierbar werden. Mit 5G erhalten Organisationen eine bessere Positionierung, eine längere Batterielebensdauer ihrer Geräte, bessere Echtzeit-Anwendungsfälle und eine größere Skalierbarkeit in Verbindung mit der erhöhten Leistung. Kurzum: 5G hat das Potenzial, IoT-Geräte effektiver und effizienter arbeiten zu lassen, und das mit einer ganzen Palette an möglichen neuen Aufgabenfeldern.
Die Fallstricke
Wenn Unternehmen Änderungen an ihren IoT-Lösungen vornehmen, insbesondere zur Einbeziehung von 5G, wird sich auch der Datenverkehr in ihren Systemen vergrößern – dafür muss die Backend-Lösung bereit stehen. Die Datenmenge, der Umfang der Datenübertragung und die Menge der Geräte aber werden einige Bedenken aufwerfen, die berücksichtigt werden müssen. Es wird für Organisationen schwieriger werden, Sichtbarkeit und Transparenz ihrer Daten zu erhalten. Um damit fertig zu werden, müssen Organisationen ihren Schwerpunkt auf die Migration in die Cloud verlagern, damit wachsende Arbeitslasten sich bewältigen und Lösungen implementieren lassen, die Daten angemessen schützen und verwalten können.
In vielen Situationen ist die einzige praktikable Möglichkeit, um IoT-Lösungen auf 5G-Basis aufzubauen, der Weg über die hyperskalierte, öffentliche Cloud. Die Realität sieht so aus, dass eine Lösung, die Tausende und Abertausende von IoT-Geräten einsetzt, so viele Echtzeit- und möglicherweise Rich-Media-Inhalte erzeugt, dass sie die Kommunikationsleitungen und Speicherressourcen des traditionellen Rechenzentrums schnell auslasten wird. Die öffentlichen Clouds bieten dagegen die Skalierbarkeit, um dieser Veränderung und dem steigenden Datenverkehr der IoT-Lösungen gerecht zu werden. Indem sichergestellt wird, dass die Cloud von Anfang an Teil der IoT-Lösung mit 5G-Technologie ist, vermeiden Unternehmen daher später all die komplizierten Probleme, welche ihre Infrastruktur und Geräte gefährden können.
Die richtige Herangehensweise
Für eine erfolgreiche Nutzung von 5G-Technolgie in Verbindung mit IoT-Geräten ist es essenziell, so viel Sorgfalt wie möglich bezüglich der Sicherheit und der Absicherung im Problemfall walten zu lassen. Wer von Beginn an ein ganzheitliches Konzept für Datenverkehr und Datensicherung aufstellt, der wir auch von Stolpersteinen wie einem abgelaufenen Zertifikat oder einem anderen Sicherheitsvorfall nicht aus der Bahn geworfen.
Wer vorausschauend plant, wird feststellen: 5G wird sich als ein großer, grundlegender Wegbereiter für neue, effektivere IoT-Lösungen erweisen. Aber diese Möglichkeiten lassen sich nur gut und wirtschaftlich ausnutzen, wenn sie auch entsprechend sicher gestaltet werden.