Smart Cities

Studie zu IoT-Infrastrukturen in acht deutschen Städten

20. Juli 2020, 14:36 Uhr |
Auch die Parksensoren im Ulmer Parkhaus Neue Mitte werden künftig zentral erfasst.
Auch die Parksensoren im Ulmer Parkhaus Neue Mitte werden künftig zentral erfasst.
© Conne van d Grachten

Im Frühjahr 2020 startete BSI die Studie "Secure Municipal Internet of Things Infrastructures". Ziel ist es, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen zur IT-Sicherheit für Digitalisierungsprojekte an andere Städte weiterzugeben.

Der Ladesäulenparkplatz, der meldet, wenn er frei ist, die Straßenbeleuchtung, die mit farbigem Licht eine Gefahrenstelle markiert, oder der Bus, der fährt, wenn er benötigt wird: Intelligente Anwendungen können den Aufenthalt in der Stadt komfortabler, effizienter und sicherer machen. Insbesondere die Hauptstädte weltweit sind Vorreiter, wenn es um Smart City geht. Weniger im Fokus und oft finanziell und personell knapper aufgestellt sind Städte, die nicht als nationale oder internationale Schwergewichte wahrgenommen werden, die aber im Zuge einer modernen und innovativen Stadtentwicklung ihre Infrastruktur mit Internet of Things (IoT)-Anwendungen ausstatten. Davon können Einwohnerinnen und Einwohner, Besucherinnen und Besucher und die regionale Wirtschaft profitieren. Wie in anderen Bereichen der Digitalisierung ist auch hier die Informationssicherheit ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Im Frühjahr 2020 startete im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Studie "SMIoTI (Secure Municipal Internet of Things Infrastructures)". Gemeinsam mit vier am BMI-Modellprojekt Smart Cities teilnehmenden Städten – Haßfurt, Kaiserslautern, Solingen und Wolfsburg – analysiert das BSI bereits bestehende Smart-City-Projekte im Hinblick auf deren Informationssicherheit. Gleichzeitig begleitet das BSI in einem weiterführenden Schritt der Studie vier weitere Städte von Beginn an bei der Entwicklung ihrer Smart City-Infrastrukturen. Ziel ist es, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen zur IT-Sicherheit für Digitalisierungsprojekte weiterer Städte weiterzugeben. So werden die Ergebnisse für zukünftige kommunale IoT-Projekte nutzbar gemacht. Die Studie wird bis in die zweite Jahreshälfte 2021 andauern. "Ich freue mich sehr und bin den Städten Haßfurt, Kaiserslautern, Solingen und Wolfsburg dankbar, dass sie unseren Expertinnen und Experten alle Informationen zu ihren innovativen IoT-Projekten zur Verfügung stellen. Delbrück, Dresden, Paderborn und Ulm werden wir hingegen von Anfang an bei der Konzeptionierung und Umsetzung ihrer Projekte begleiten. Vielerorts stecken die Smart City-Infrastrukturen noch in den Kinderschuhen. Daraus ziehen wir nun einen Vorteil: Wir können sehr früh Informationssicherheit für Smart Cities mitgestalten. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes wollen wir mit Hilfe dieser Studie Maßnahmen und Handlungsempfehlungen als Basis für zukünftige Standards entwickeln und so die Informationssicherheit kommunaler IoT-Infrastrukturen in ganz Deutschland mitgestalten", so BSI-Präsident Arne Schönbohm.

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