Für die Konzeption einer SOA sind nicht zuletzt erfahrene Architekten vonnöten, die bei der Definition der Services die richtige Granularität finden und zwischen den Anforderungen der IT- und Fachabteilungen vermitteln. Darüber hinaus ist es von zentraler Bedeutung, umfassende Informationen wie Service-Kontrakte, Service Level Agreements (SLAs) und erweiterte Metadaten zu den Services zentral verfügbar und leicht zugreifbar zu machen, um eine kontrollierte Weiterentwicklung der SOA zu ermöglichen. Die ausgefeiltesten technischen Einrichtungen und Datenbanken sind wertlos, wenn die Verantwortung für deren Pflege und die Richtlinien zur Nutzung nicht klar sind. Die Einführung einer SOA muss daher zwingend mit dem Aufbau einer serviceorientierten Organisation einhergehen, die diese betreibt, steuert und weiterentwickelt. Hierbei können etablierte Standards für das Service Management wie ITIL als Basis dienen, die um SOA-spezifische Aspekte ergänzt werden.
Andreas Sterzinger ist Projektleiter bei dem IT-Dienstleister Client Vela GmbH in München.