Während der insolvente Distributor AVT mit den Geschäftsführern Manuel Bach und Uwe Konietzke, die Digitalo Ende 2002 gründeten, derzeit nach einem Übernahmekandidaten sucht, scheint es für den Etailer nach dem 31. März keine Zukunft mehr zu geben. Jedenfalls hat Digitalo keine Insolvenz angemeldet, vielmehr handelt es sich bei der Einstellung des Geschäftsbetriebs um eine strategische Entscheidung der Gesellschafter, die dabei auf die ungünstige Konjunkturentwicklung im Zeichen der Finanzkrise verweisen. Genaueres ist derzeit nicht zu erfahren: Auf Nachfrage von CRN erklärte Digitalo-Geschäftsführer Ortner, er befinde sich im Urlaub und sei zu keiner Stellungnahme bereit.
Jedoch halten es Unternehmensinsider für möglich, dass der Gesellschafter Conrad, zumindest an dem Brand bzw. der Domain Digitalo.de interessiert ist. Die Onlinemarke ist bei Kunden und Preisvergleichern gut eingeführt und könnte als zusätzlicher Conrad-Brand mit dem Sortiment des Elektro-Versenders befüllt werden. Doch auch hier gibt man sich bedeckt: Conrad wolle sich nicht zur Online-Strategie äußern, sondern könne ausschließlich Informationen zu Conrad-Produkten zur Verfügung stellen.