LG ändert seine Vertriebsstrategie

17. November 2006, 10:33 Uhr | Markus Reuter

Hersteller LG Electronics gibt seine ursprüngliche Strategie, ausschließlich Business-Notebooks über den Channel zu vertreiben, auf. Jetzt werden auch Kooperationen und die MSH-Gruppe mit Consumer-Geräten beliefert.

Eigentlich wollte LG mit seinen Notebooks ausschließlich den Channel beliefern. Doch die Partner haben für diese Exklusivität offensichtlich die Geschäfte mit der Konkurrenz nicht heruntergefahren. Jetzt hat der Hersteller reagiert und seine Vertriebskanäle erweitert. Consumer-Notebooks liefert der Hersteller neuerdings auch an Kooperationen wie Euronics oder EP und an Retailer wie die MSH-Gruppe (Media Markt und Saturn). »Das hat keinen Konflikt mit dem Channel gegeben. Im Gegenteil: Einige Partner haben uns gesagt, dass es auch gut für ihr Geschäft ist, wenn wir unsere Produkte im Media-Markt-Flyer bewerben«, betont Luc Graré, Vetriebsdirektor von LG, im Gespräch mit Computer Reseller News. Die Retail-Produkte seien außerdem anders konfiguriert, so dass der Handel nach wie vor über ein exklusives Portfolio verfügen könne.

Derzeit haben 67 Händler einen Vertrag mit LG unterschrieben, 18 davon sind auch autorisiert, Reparaturen durchzuführen. »Bis zum Jahresende wollen wir 20 weitere Händler gewinnen, denn unser Ziel ist es, auch das Business-Segment weiter auszubauen«, so Graré.

LG Electronics ist mit Notebooks erst seit Juni 2005 am Start, dementsprechend konnte das Unternehmen seine Abverkäufe im Vergleich zum Vorjahr verfünffachen. Die Preise der LG-Notebooks fielen durchschnittlich um sechs Prozent. »Das zeigt, dass wir nicht auf die Billig-Schiene setzen«, betont Graré.

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