Künftig heißt es vielleicht »sappeln« statt »googeln«: SAP macht mit seiner neuen Unternehmens-Suchmaschine »SAP Enterprise Search« den großen Betreibern wie Google und Microsoft Konkurrenz. Zudem setzt der Konzern mit einer neuen Release-Strategie für »MySAP ERP« konsequent auf serviceorientierte Architektur.
SAP stellt mit »SAP Enterprise Search« eine neue Softwareanwendung vor, mit der Mitarbeiter geschäftskritische Daten innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens einfacher finden und nutzen können. Die neue Unternehmens-Suchmaschine basiert auf den Suchfunktionen der »SAP Netweaver«-Plattform, die für eine Indizierung und die Organisation von Informationen sorgen. Die zum Teil neuen beziehungsweise verbesserten Suchfunktionen von »SAP Enterprise Search« adressieren zusätzlich die gesamte IT-Infrastruktur eines Unternehmens und werten Daten aus SAP- wie aus Fremdsystemen aus. »SAP Enterprise Search« lässt sich wie eine Internet-Suchmaschine handhaben, gewährleistet jedoch zusätzlich den Zugriff auf eine Vielzahl strukturierter und unstrukturierter Daten innerhalb und außerhalb eines Unternehmens. Die neue Anwendung vereinigt vier zentrale Aspekte einer Unternehmens-Suchmaschine: Offenheit, Suche über strukturierte und unstrukturierte Daten hinweg sowie Auswertung von geschäftsrelevantem Kontext. Im Unterschied zu Suchmaschinen für rein textbasierte Recherchen berücksichtigt »SAP Enterprise Search« auch Geschäftszusammenhänge wie beispielsweise die Struktur eines Unternehmens und seiner Datenmodelle oder die Rolle, Aufgabenstellung und bevorzugten Suchroutinen jedes betreffenden Mitarbeiters. Mithilfe der SAP-Anwendung kann ein Nutzer unmittelbar aus der Ergebnisliste seiner Recherche auf den dazu gehörigen Geschäftsprozess, Bericht oder Anwendungsbereich zugreifen. So kann zum Beispiel ein Vertriebsbeauftragter das Suchwerkzeug dazu nutzen, den passenden internen Experten für eine Kundenpräsentation zu finden und gleichzeitig detaillierte Kundeninformationen und den Anfahrtsplan für das Meeting abrufen. Die Angaben kommen dabei aus den Unternehmensanwendungen, aus Textsammlungen und aus dem Internet.