Nachdem der Kunde die App aus dem App-Store heruntergeladen hat, muss er noch die Zahlfunktion auf seinem Smartphone aktivieren. Anschließend wählt er einen Markt des Einzelhändlers aus, der die mobile Payment-Lösung von Valuephone und Deutsche Post Zahlungsdienste einsetzt (beispielsweise Netto), und speichert ihn als Favoriten ab. Danach durchläuft der Kunde einmalig einen mehrstufigen Anmeldeprozess, an dessen Ende er eine vierstellige persönliche PIN wählt. Nach Abschluss dieses Registrierverfahrens kann er das bargeldlose Zahlverfahren sofort nutzen. Dafür ruft er dann an der Kasse die Funktion „Bezahlen und Coupons einlösen“ auf und gibt zur Authentifizierung seine persönliche PIN in die Einkaufs-App ein. Der nun von der App generierte Barcode wird vom Kassierer gescannt – und der Bezahlvorgang ist innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen. Die PIN kann der Kunde bereits eingeben, während er noch in der Schlange wartet – an der Kasse wird nur noch der Barcode gescannt.
Nach erfolgreichem Zahlvorgang wird der generierte Barcode sofort ungültig. Wichtig für Akzeptanz und Vertrauen der Konsumenten ist auch, dass ihre Kontodaten den Händlern bei dieser Mobile-Payment-Lösung nicht bekannt sind.
Bei einem gestohlenen Mobiltelefon wird die missbräuchliche Nutzung der mobilen Bezahlfunktion durch die notwendige Eingabe der PIN verhindert. Nach dreimaliger Falscheingabe wird außerdem die Mobile-Payment-Registrierung gelöscht. Bei Verlust seines Smartphones kann sich der Kunde online in das Web-Portal von Valuephone einloggen und sein Telefon „abmelden“. Damit wird die Bezahlfunktion für unbefugte Dritte wertlos, da keinerlei sicherheitskritische Daten auf dem Telefon gespeichert werden und so auch keine Kommunikation mit dem valuephone-System in irgendeiner Art mehr möglich ist. Die auf dem Telefon verbleibende Anwendung ist dann nichts weiter als ein leerer „Container“.
Auch die Deutsche Post Zahlungsdienste betreibt zusätzlich eine Sperrhotline, die telefonisch rund um die Uhr erreichbar ist.