Seit sechs Jahren in Folge zählt das Thema Portale offenbar zu den höheren Prioritäten der CIOs großer Unternehmen. Dies zeige jedenfalls der Jahresreport von BEA mit dem Titel "State of the Portal Market 2007: Portals and The Power of Participation". Die Ergebnisse belegen laut BEA, dass Portale weiterhin als ideale Plattform betrachtet werden, um Applikationen zusammenzuführen. Bestehende Systeme und Daten lassen sich so integrieren und wieder verwenden. Dies erlaube Unternehmen, ihren Mitarbeitern, Kunden und Partnern Web-2.0-Funktionen und Social-Computing-Techniken zur Verfügung zu stellen.
Der BEA-Report umfasst Umfrageergebnisse von mehr als 540 BEA-Portal-Kunden sowie Daten aus 100 Analystenberichten und Fachartikeln der letzten zwölf Monate. Beleuchtet werden Einsatzarten der Techniken sowie Nutzungsmuster der Anwender im Portalmarkt und zugehörigen Märkten. Auch Ergebnisse des Return on Investment sind dort besprochen. Unter bea.com/whitepapers/portal-market steht die Studie zum Download zur Verfügung.
Schlüsselergebnisse des BEA-Reports:
Der Enterprise-Portal-Markt wächst jährlich um mehr als neun Prozent. Die für 2011 erwarteten Umsätze liegen bei rund 1,4 Milliarden Dollar.
Ausweitung des Nutzerkreises: Trotz Bemühungen zur Konsolidierung steigt die Zahl der in den Unternehmen eingesetzten Portale. Grund hierfür sind nicht unbedingt technische Beschränkungen der Software. Vielmehr werden immer mehr unterschiedliche Nutzerkreise durch Portale unterstützt. Zudem erlaubt die verbesserte Flexibilität der Portaltechnik die schnellere Entwicklung und den rascheren Einsatz neuer Applikationen.
Agilität von Business und IT, BPM und SOA: Die zunehmende Anzahl von Initiativen in den Bereichen Business Process Management (BPM) und serviceorientierte Architekturen (SOA) fördert den Einsatz von Portalen: Da Portale bereits viele SOA-Prinzipien nutzen, bieten und verwalten sie Interaktion und Kontexterfahrungen.
Mitarbeiterbeteiligung, Web 2.0 und das neue Unternehmen: Die untersuchten Unternehmen haben den Einfluss der Web-2.0-Technik auf das Endnutzerweb beobachtet. Nun adaptieren sie diese Prinzipien für den Unternehmenseinsatz. Da sie umfassende Nutzererfahrung und Möglichkeiten zur Interaktion bieten, sind Portale das Mittel der Wahl zur Bereitstellung von Web-2.0- und Enterprise Social Computing Funktionen.
Segmentierung: Portalanbieter erweitern ihre Angebote um BPM, SOA und Web 2.0. Weil diese Techniken auf der losen Kopplung von Komponenten basieren, sind diejenigen Portale führend, die am systemoffensten sind und gleichzeitig unternehmensgerechte Funktionen für Sicherheit, Suche, Branding und Personalisierung bieten.
LANline/jos