Indien steht an erster Stelle, wenn deutsche Manager über die Auslagerung der Informationstechnik (IT) ins Ausland nachdenken. Bei einer Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften nannten über ein Drittel (36 Prozent) Indien als "Nummer 1" für IT-Outsourcing. Deutlich abgeschlagen stehen die osteuropäischen Staaten dar, die für 28 Prozent der Manager eine Rolle als Outsourcing-Länder spielen. China, das in der Fachöffentlichkeit gern als Favorit für IT-Outsourcing gehandelt wird, steht laut Umfrage für gut ein Viertel der Fach- und Führungskräfte (26 Prozent) erst auf dem dritten Platz. Die Untersuchung wurde vom internationalen Outsourcing-Diensleistungsunternehmen Hexaware durchgeführt, das mit sechs Softwareentwicklungs- und Betriebszentren in Asien, Europa und den USA präsent ist.
Die Hexaware-Studie bestätigt weitgehend die Ergebnisse einer zuvor vorgelegten Untersuchung der Marktforscher von IDC. Danach liegen drei der fünf weltweit führenden Städte für das IT-Outsourcing in Offshore-Länder in Indien: Bangalore, Neu-Delhi und Mumbai. In die IDC-Bewertung sind unter anderem die Qualifikation der Beschäftigten und die Qualität der Softwareentwicklung eingegangen. Laut Hexaware-Studie sind 35 Prozent der deutschen Manager überzeugt, dass durch das Outsourcing die Entwicklung neuer Software maßgeblich beschleunigt gegenüber der Erstellung im eigenen Unternehmen wird. Der indische Industrieverband erwartet für 2007 einen Anstieg des Outsourcing-Marktvolumens von 26 bis 29 Prozent auf rund 40 Mrd. Dollar.
LANline/jos