Für alle, die auf SATA setzen, steht eine breite Anzahl an Controllern parat. In Mittelklasseprodukten hat sich RAID 6 als Standardfunktion etabliert. Ansonsten geht der Trend in Richtung steigender Ausstattungsmerkmale.
Bei kritischen Anwendungen und Dauereinsatz sollten SAS und Fibre-Channel die erste Wahl sein. SATA ist dagegen die Domäne im Bereich Backup- und Sekundärspeicher. Gründe dafür sind der im Vergleich günstige Preis und die Geschwindigkeit von 300 MByte/s (SATA II): 0,25 bis 0,30 Euro je GByte bei den SATA-Laufwerken stehen 1,15 bis 8,00 Euro je GByte bei den SAS-Festplatten gegenüber.
Speziell in kleineren IT-Umgebungen, Büros, SOHOs und zuhause bieten sich zunächst Onboard-Lösungen an. Jede halbwegs gute Hauptplatine wird standardmäßig mit RAID geliefert. »Mainboard und Software-RAID benutzen den Systemprozessor, belegen den Host-Speicher und nehmen CPU-Zyklen in Anspruch«, erläutert Scott K. Cleland, Worldwide Marketingdirektor bei AMCC, die Nachteile. »Die RAID-Zuverlässigkeit ist gefährdet durch Software-RAID, da das System anfällig für einen Betriebssystemsausfall oder Absturz ist. Leistungsmessungen demonstrieren, dass Software-RAID das System um bis zu 25 Prozent seiner Prozessor-Zyklen beraubt. Ein zusätzlicher RAID-Controller verbessert immer die Wartbarkeit des Systems, da er sich austauschen lässt, ohne dass der Anwender den Zugriff zum Serversystem verliert. Wenn eine Hauptplatine ausfällt, muss die gesamte Maschine repariert werden.«