Augen fürs Rack

23. Mai 2008, 15:03 Uhr | funkschau sammeluser

Eine speziell für Ortung optimierte RFID-Funktechnik macht das Dickicht an Steckverbindungen der Racks und Panels in Rechenzentren transparent. Die als RFL (Radio Frequency Localisation) patentierte Entwicklung des deutschen Unternehmens Data-Complex integriert Verbindungen ins IT-Management. Durch den medienunabhängigen Einsatz ist es möglich, sowohl Kupfer- als auch Glasfaser zu erfassen.

Dipl.-Ing. Thomas Horn, Geschäftsführer von Data-Complex steht funkschau Rede und Antwort.

funkschau: Für Ortungsfunktionen sind doch inzwischen Standard-RFIDLösungen recht populär. Wieso haben Sie für Ihre Lösung eine spezielle Variante entwickelt?

Thomas Horn: Die von uns eingesetzte RFID-Technologie entspricht auf Transponder-Seite gängigen Standards, allerdings ist der selektive Empfang und die Ortung bei hoher Packungsdichte doch eine besondere Herausforderung gewesen. Hinzu kam, dass wir eng gesetzte Zielkosten pro Port einhalten mussten, um den ökonomischen Einsatz auch in großen Einsatzfeldern zu ermöglichen.

funkschau: Besteht nicht die Gefahr, dass Sie sich mit dieser im Endeffekt proprietären Technologie selbst ins Abseits manövrieren? Kompatibilität mit anderen Lösungen ist so wohl kaum möglich?

Horn: Die Kompatibilität muss auf der Softwareseite bestehen und dafür tragen wir Sorge. Die Integration in bestehende Lösungen erfolgt an wohl definierten Schnittstellen. Dass der patentierte Hardware-Aspekt allerdings neue Wege beschreitet, liegt in der Natur der Sache. Es gibt jedoch am Markt auch Lösungsansätze für das von uns adressierte Problem, welche noch wesentlich stärker auf proprietäre Hardware setzen, während unser Ansatz sogar eine Retrofit-Migration erlaubt.


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