Eng verknüpft mit Virtual Media ist das stets präsente Thema Sicherheit. Wolfgang Goretzki, Market Manager Emea bei Avocent, skizziert die aktuelle Entwicklung wie folgt: „KVM-over-IP-Switches neuerer Generation entsprechen den wachsenden Sicherheitsbestimmungen; sie sind auf heterogene Umgebungen vorbereitet und bieten durch Features wie zum Beispiel Virtual Media erweiterte Remote-Management-Funktionen.“ Was die Sicherheit betrifft, bestechen moderne Geräte durch eine einfache Handhabung der serverbasierten Authentifizierungen, so Gorezki weiter und empfiehlt: „Um nicht gezwungen zu sein, eine Parallel-Datenbank für die Benutzerrechte aufzubauen, sollte die begleitende Managementsoftware verschiedene Verfahren wie Radius (Remote Authenticaion Dial In User Service), Active Directory, TACACS+ (Terminal Access Controller Access Control System), LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) und Kerberos unterstützen.“ Das Feature „Single Sign on“ vereinfacht die Authentifzierung im heterogenen Umfeld. Und für zusätzliche Sicherheit sorgt eine Managementsoftware, die per se redundant ausgelegt ist, so der Avocent-Experte.
Die DSView-Software des Herstellers entspricht diesen Redundanz-Anforderungen beispielsweise durch das so genannte Hub-and-Spoke-Modell. Wenn ein Hub-Server ausfällt oder für Wartungsarbeiten heruntergefahren wird, übernimmt ein Spoke-Server dessen Aufgabe, ohne dass Daten oder Konfigurationen verloren gehen. Aktuelle KVM-Geräte lassen sich zudem auch für Blade Server einsetzen. Avocent kann die analogen KVM-Switches in den Blade Chassis nach eigenen Angaben nahtlos integrieren. Spezielle Adapter bieten außerdem die Möglichkeit, Hardware wie Router und Firewalls remote zu erreichen.
Kosten und Ports in Relation sehen
Neben obligatorischen Features wie sichere Verschlüsselung oder rollenbasierter Rechtevergabe sollte sich die Auswahl eines KVM-Systems danach richten, wie flexibel sie sich in die vorhandene IT integrieren lässt, rät Kay Bunn, Marketing Manager Dach & South Africa bei Raritan. Dabei sei auf die Integration von externen Authentifizierungssystemen oder die Abwärtskompatibilität der Geräte genauso zu achten wie auf die Vermeidung von teuren Userlizenzen oder Zusatzgeräten, die bei manchen Herstellern auftreten können. „Ferner ist der Preis immer in Relation zur Anzahl der benötigten Serverports zu betrachten“, so Bunn weiter.
Daher rundet Raritan sein Angebot an Remote-Management-Lösungen für Zweigstellen mit dem neuen Dominion KX II-101 ab – einer handlichen KVM-over-IP-Lösung mit einem Port. Klein bedeutet dabei nicht Verzicht auf Funktionsvielfalt. Laut Hersteller zeichnet sich der KX II 101 durch starke Performance, hohe Videoauflösung, Absolute Mouse Syncronization, Virtual Media und AES-Verschlüsselung aus – wie die großen Brüder der Dominion-KX-II-Familie. „Der KX II-101 ist ein preiswerter Weg, um die Produktivität zu erhöhen. Denn die Notwendigkeit, Zweigstellen im Einsatzfall persönlich aufzusuchen, entfällt“, argumentiert Christian Paetz, Director Product Management von Raritan. Außer in den Niederlassungen eines Unternehmens bietet sich der Einsatz des KX II-101 laut Hersteller in Entwicklungs- und Testlaboren sowie im Feldeinsatz an, wenn ein direkter Zugriff auf Server gefragt ist.