Bisherige People-Cloud-Szenarien beschränken sich jedoch eher auf einfache Aufgaben. Der Einsatz des People-Cloud-Konzepts zur Bearbeitung von geschäftskritischen Aufgaben ist mit einer Reihe von ökonomischen, rechtlichen und technischen Herausforderungen verbunden. Eine besondere Herausforderung stellt das Qualitätsmanagement dar, da man sich wegen der eingeschränkten Kontrolle über die beteiligten Crowdworker nur bedingt auf einzelne Arbeitsergebnisse verlassen kann.
In einer Arbeitsgruppe werden daher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mechanismen entwickelt, die Arbeitsergebnisse mehrerer Crowdworker kombinieren, um verlässliche Ergebnisse zu garantieren. Dabei werden beispielsweise die Arbeitsergebnisse einzelner Teilnehmer von anderen validiert oder man schließt durch Vergleich der Ergebnisse mehrere Teilnehmer auf das korrekte Ergebnis.
Entscheidend ist, dass die Qualität der Ergebnisse den Anforderungen des Auftraggebers genügt. Daher verwenden wir Ansätze aus der statistischen Qualitätssicherung, die bestimmte Qualitätsniveaus mit statistischen Methoden garantieren können. Wichtig ist, dass nicht zu viele Crowdworker in den Qualitätssicherungsprozess eingebunden werden, da die Kos-ten für den Auftraggeber sonst zu hoch werden und sich das People-Cloud-Konzept nicht lohnt.