Streit übers Homeoffice

Unternehmen fordern Rückkehr ins Büro

26. Mai 2021, 17:06 Uhr | dpa/Redaktion: Lars Bube

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"Wer hier lockern will, pfeift auf die Gesundheit der Beschäftigten."

Auch die Linke im Bundestag hält eine Rückkehr in die Betriebe für viel zu früh. Beschäftigte müssten weiter geschützt werden. "Dazu gehören auch regelmäßige Corona-Tests", sagte die Abgeordnete Jutta Krellmann. "Wer ausgerechnet hier lockern will, pfeift auf die Gesundheit der Beschäftigten." Es könne nicht angehen, dass man im Biergarten einen Test brauche, in der Fabrikhalle oder im Großraumbüro aber nicht. Auch der SPD-Politiker Martin Rosemann sieht keinen Lockerungsbedarf. Auch abgesehen von der Pandemie sei "Homeoffice an sich kein Teufelszeug".

Tatsächlich werden sich viele Arbeitnehmer an den Gedanken gewöhnen müssen, dass ihre Mitarbeiter gar nicht alle ins Büro zurückkehren wollen. Einer Umfrage des Beratungsunternehmens EY zufolge wollen die meisten Beschäftigten auch nach der Corona-Krise teils im Homeoffice arbeiten. 38 Prozent wollen pro Woche nur noch drei- bis viermal, 36 Prozent sogar nur noch ein- bis zweimal ins Büro.

"Die Entscheidung, auch von zuhause aus zu arbeiten, darf nicht allein bei den Arbeitgebern liegen", forderte Krellmann. Altmaier sieht da allerdings kein großes Problem: Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer hätten sich längst so arrangiert, dass flexiblere Arbeitsmodelle möglich seien. Das sei eine der positiven Lektionen aus der Corona-Krise.

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  1. Unternehmen fordern Rückkehr ins Büro
  2. Altmaier kündigt Lockerungen an
  3. "Wer hier lockern will, pfeift auf die Gesundheit der Beschäftigten."

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