Schäfer IT-Systems

Klimaneutralität für hochverdichtete Rechenzentren

4. August 2022, 16:38 Uhr | Autor: Jörg Schröper
Kühllösung von Schäfer IT-Systems
© Schäfer IT-Systems

Server werden traditionell mit Luft gekühlt. Mittlerweile kommen jedoch auch immer häufiger Flüssigkühlsysteme zum Einsatz. Das nahezu vollständig wassergekühlte High Cap Edge von Schäfer IT-Systems arbeitet nach dem Konzept der direkten Heißwasserkühlung.

Die Rack-basierende Gesamtlösung für Edge-Anwendungen soll so unabhängig von den Umgebungsbedingungen des Aufstellungsorts die Einhaltung der Effizienz-Anforderungen laut EU-Richtlinien garantieren. Intention ist, auch jenseits klassischer Rechenzentren für Klimaneutralität zu sorgen.

Die Basis des Kühlsystems bildet ein integrierter InRackCooler. Ergänzend ist ein SlotInCooler oder ein BackCooler für die Abführung bestehender Restwärme vorgesehen, wofür eine Kühlleistung von wenigen Kilowatt genügt, so der Hersteller. Eine zusätzliche Kühlung für weitere Hardwaremodule wie Netzwerkkomponenten, unterbrechungsfreie Stromversorgungen oder Stromverteilerleisten im Rack seien nicht notwendig.

Die Nutzung von direkt heißwassergekühlten Servern und wasserkonditionierten Slot-InCoolern oder BackCoolern reduziert die Kosten für Klimageräte und erlaubt eine Nachnutzung von Wärme, beispielsweise für das Fernwärmenetz. Bei einer Temperaturspreizung von 10 K erreicht High Cap Edge eine Kühlleistung von fünfzig Kilowatt. Alternativ ist damit ganzjährig eine freie Kühlung mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt bei einer Temperaturspreizung von sechs Kelvin möglich, so Schäfer weiter.

Der geschlossene Ansatz biete so eine kompakte Gesamtlösung für hochverdichtete Rechenzentren, deren Kühlleistung adaptiv durch Aneinanderreihung erweiterbar ist. Aufgrund des energetischen Integralkonzepts und der geschlossenen Ausführung weise High Cap Edge zudem nur ein Minimum an notwendigen Schnittstellen auf.

Die iQdata-Cooling-Lösung hat Schäfer IT-Systems in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Cloud&Heat Technologies in Dresden weiterentwickelt. Die Zielanwendung ist, wie der Produktname suggeriert, für hochverdichtete Rechenzentren und Edge-Anwendungen mit hohen Leistungsdichten auf kleinstem Raum konzipiert.

Zuerst erschienen auf lanline.de.

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