Erstmals stellen Rittal und Würz Energy ein eigenständiges Container-Rechenzentrum vor, das von zwei integrierten Blockheizkraftwerken (BHKWs) redundant mit Strom versorgt und gekühlt wird. Kältemaschinen nutzen die Antriebswärme der Kraftwerke zur stromsparenden und effizienten Kälteerzeugung. Die Redundanz sowie ein Pufferspeicher sorgen für 99prozentige Verfügbarkeit. Mit der umweltfreundlichen Energieversorgung des Rechenzentrums lassen sich in der Ausführung mit 30 Kilowatt etwa 14.000 Euro pro Jahr sparen.
Die beiden Unternehmen der Friedhelm Loh Group, Rittal und Würz Energy, sind die ersten Anbieter, die ein voll funktionsfähiges und von bestehender Infrastruktur komplett unabhängiges Rechenzentrum aus einer Hand anbieten. Der mit Pflanzenöl oder Erdgas erzeugte umweltfreundliche Strom der BHKWs wird direkt in das angeschlossene Rechenzentrum gespeist. Die Abwärme der Kraftwerke wird zur Kühlung der IT-Geräte verwendet. Die dazu nötigen Kältemaschinen stammen von Invensor. Sie nutzen einen Adsorptionsprozess, also die Anlagerung von Wassermolekülen an Oberflächen von Adsorbermaterialien.
Hohe Effizienz durch Adsorption
Die Adsorptionslösung zeichnet sich durch Flexibilität aus und bietet dadurch Energieeffizienz. Die Kaltwassertemperaturen liegen je nach Spezifikation zwischen 4°C und 20°C. Die eingesetzten Kältemaschinen besitzen eine Maximalleistung von jeweils 10 kW, die Container von Rittal und Würz Energy stehen in entsprechenden Ausbaustufen zur Verfügung. Diese Kältemaschinen versorgen das im Datacenter-Container verbaute Liquid-Cooling-Package (LCP) von Rittal stetig mit Kaltwasser. Das zwischen den Racks platzierte LCP nutzt dabei das Wasser zum Kühlen der Luft und führt diese direkt vor die Server.