Aus OS X wird macOS und Siri soll umfangreicher werden. Dafür öffnet Apple sein Ökosystem für Entwickler und hofft so auf neue Funktionen, welche die Apple-Welt attraktiver machen sollen
Obwohl Apples WWDC sich in erster Linie an Entwickler richtet, stellte der Konzern während der vergangenen Keynotes auch immer neue Hardware vor – diesmal nicht. Stattdessen rückte CEO Tim Cook die Software in den Mittelpunkt und teilte mit, dass Apples Desktop-Betriebssystem künftig nicht mehr OS X, sondern macOS heißen wird und sich damit in die bei Apple mit »iOS«,»watchOS« und »tvOS« übliche Namensgebung einreiht.
Mit dem Release »Sierra« spickt der Konzern aus Cupertino die Software der MacBooks mit allerlei neuen Features. Siri wird nun auch auf Rechnern von Apple verfügbar sein, ähnlich wie Cortana für Windows funktionieren und Suchergebnisse aus dem Web mit lokalen Inhalten kombinieren. Suchergebnisse können vom Nutzer an die rechte Seitenleiste angedockt und dort zur späteren Verwendung aufbewahrt werden. Auch die schnelle und einfache Einbindung der Ergebnisse in aktuell geöffnete Dokumente ist laut Apple möglich.
Zudem kommt mit Sierra der sogenannte »Auto-Unlock«. Befindet sich ein authentifiziertes iPhone oder eine Apple Watch in der Nähe, nutzt der Mac das als Schlüssel, um den Nutzer beim Start automatisch einzuloggen. Gleichzeitig führt Apple eine geräteübergreifende Zwischenablage ein, die als Teil von Continuity den Datenaustausch sowie das Einfügen von Markierten Inhalten zwischen Mac, iPhone und iPad ermöglicht.
Mit »Optimized Storage« will Apple zudem die Dateinutzung der Nutzer verbessern. Werden bestimmte Dateien von Nutzern wenig bis gar nicht mehr genutzt, können diese künftig automatisch in Apples Cloud-Speicher geschoben werden. Damit soll unnötig belegter Speicherplatz auf dem Rechner vermieden werden. Die letzte größere Neuerung ist eine Interface-Anpassung, die es in allen Apps erlauben soll, die vom Browser gewohnten Tabs nutzen zu können.