Milliarden-Finanzspritze nach EMC-Übernahme

Dell will Softwaresparte abstoßen

20. Juni 2016, 11:02 Uhr | Lars Bube

Mit dem Verkauf seiner Softwaresparte will Dell die enorme Schuldenlast nach der Übernahme von EMC weiter reduzieren. Mögliche Käufer sind ein Finanzinvestor und ein Hedgefonds, die dafür gemeinsam zwei Milliarden Dollar bezahlen sollen.

Wie drei Unternehmens-Insider gegenüber amerikanischen Medien berichten, verhandelt Dell derzeit intensiv mit mehreren Interessenten über den Verkauf seiner erst 2012 gegründeten »Dell Software Group«. Die größten Chancen werden dabei einem Joint-Venture aus dem Finanzinvestor Francisco Partners und dem Hedgefonds Elliott Management zugeschrieben. Sie sollen insgesamt zwei Milliarden Dollar für die Übernahme der gerade erst restrukturierten Softwaresparte bezahlen. Wie die Quellen weiter berichten, braucht Dell das Geld, um die drückende Schuldenlast nach der großteils über Kredite finanzierten Übernahme des Speicherriesen EMC für rund 60 Milliarden Dollar etwas reduzieren zu können. Aus dem gleichen Grund hatte das Unternehmen erst vor wenigen Wochen auch bereits sein Beratungsgeschäft für knapp drei Milliarden Dollar an den japanischen Technologiekonzern NTT abgegebenserver-clients/artikel/109791/### /->. Da die Verhandlungen offenbar schon weit fortgeschritten sind, könnte es nähere Informationen noch im Laufe dieser Woche geben. Was der Verkauf für die deutschen Partner bedeuten würde, könnten diese dann schon beim Partner Kick-off von Dells Softwaresparte am 29. Juni in München erfahren.


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