Was in der Schule der Stuhlkreis war, ist der modernen Geschäftswelt das Meeting. Jedes Projekt und jede noch so kleine Aufgabe und Information werden dort mit Power-Point-Folien präsentiert, analysiert und anschließend diskutiert. So sinnvoll das manchmal sein kann, so nervtötend und zeitraubend sind Meetings auch oft, wenn dort etwa ausgerechnet die ahnungslosesten Kollegen stundenlange Reden ohne jeglichen Informationsgewinn halten oder Selbstdarsteller aufeinanderprallen und sich rechthaberisch um völlig nichtige Kleinigkeiten duellieren, nur um ihren vermeintlichen Status als Alpha-Tier zu zementieren. Bei der kanadischen PR-Agentur Rethink Communications hat man dafür aber eine genauso unterhaltsame wie kostengünstige Lösung gefunden. Statt den Konferenzraum mit einem teuren voll elektrifizierten Tisch auszustatten, haben die Chefs einfach eine Tischtennisplatte gekauft, an der die Meetings stattfinden. Fährt sich die Diskussion fest, wird einfach kurzerhand ein Match zwischen den beiden Fraktionen ausgetragen. Das löst die Spannungen, beruhigt die Gemüter und führt ohne zu Streiten zu einer klaren Entscheidung für eine der Lösungen.