Bevor es iOS und Android gab, war Symbian als das meistgenutzte Betriebssystem auf Handys. Jetzt gibt der Nokia-Konzern die Entwicklung auf.
Ab diesem Sommer wird es keine Nokia-Handys mehr mit dem Betriebssystem Symbian geben. Die Finnen setzen stattdessen auf »Windows Phone« von Microsoft bei den Lumia-Modellen und auf das Betriebssystem Smarterphone des gleichnamigen, norwegischen Herstellers, den Nokia 2012 übernommen hat. Smarterphone OS kommt bei den preisgünstigen Geräten der Modellreihe »Asha« zum Einsatz.
Lediglich eine halbe Million Symbian-Handys konnte Nokia im ersten Quartal 2013 weltweit noch absetzen. Dabei war Symbian einst das meistgenutzte Betriebssystem auf Mobiltelefonen. Die Finnen hatten allerdings seit dem Start des iPhone Ende 2006 die Weiterentwicklung von Symbian für Smartphones verschlafen. Mitte 2011 lagerte Nokia dann fast 3.000 seiner 7.000 Symbian-Entwickler an den IT-Konzern Accenture aus, was wohl der Anfang vom Ende des Nokia-eigenen Betriebssystems war. Das aktuelle Nokia »808 PureView« mit einer 41-Megapixel-Kamera dürfte wohl das letzte Modell mit Symbian OS sein.