Daniel Dubsky spielt: Civilization
Die Frage nach dem besten Spiel der Welt lässt sich leicht beantworten – zumindest für mich: Es ist »Civilization«, bei dem man ein Volk aus der Steinzeit in die Jetztzeit begleitet. Wechselnde Karten, unzählige Gegner mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, verschiedenste Siegbedingungen und ein riesiges Arsenal an Technologien, Einheiten, Gebäuden und Weltwunder machen jede Partie des Strategie-Klassikers zu einem neuen Abenteuer. Das war für mich schon 1991 beim ersten Teil so und ist auch jetzt bei Teil V noch der Fall, auch wenn dieser zwei Erweiterungen brauchte, um das gewünschte Niveau an Komplexität zu erreichen. Dank dieser kam dann aber doch noch eine dreistellige Anzahl von Spielstunden zusammen – nicht jede davon war geplant, aber Civilization besitzt nun mal ein unfassbares Suchtpotenzial. Nur eine Runde noch. Schnell das Weltwunder fertig bauen. Wenn der Angriff von »Monty« Montezuma abgewehrt ist, ist Schluss – wirklich.
Dem kommenden Civilization VI sehe ich zwiegespalten entgegen. Ich freue mich auf den neuen Teil, fürchte aber, er braucht auch erst wieder – selbstverständlich kostenpflichtige – Erweiterungen, um »für mich« zu funktionieren. Mit der Grafik, die mir auf den Vorab-Screenshots so überhaupt nicht gefiel, werde ich schon warm werden. Das hat bei den Vorgängern meist auch ziemlich schnell funktioniert.