Collaboration Maturity Survey

Alternative Kollaborationsmöglichkeiten gefragt

22. September 2021, 19:12 Uhr |
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Eine effektive Zusammenarbeit von MitarbeiterInnen hängt von mehr ab, als von Videokonferenz-Tools. Laut dem Collaboration Maturity Survey finden IT-Entscheider Videocalls notwendig. Für einige MitarbeiterInnen sind sie jedoch zu langwierig, zu häufig und inhaltlich nicht optimiert genug.

Die Online-Umfrage zum Thema digitale Zusammenarbeit unter IT-Entscheider und Büroangestellten zeigt: Verteilte Teams brauchen mehr als nur Videokonferenz-Tools. Allein ihr Einsatz und die frequentierte Nutzung macht virtuelle Meetings nicht produktiv, so das Ergebnis. Vielmehr zeige sich „dass Mitarbeiter mittlerweile auf Tools jenseits der Videokonferenzen angewiesen sind und sich diese auch explizit wünschen“, so der Anbieter von Software für Kollaboration und Produktivität Atlassian.

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Im Rahmen des Collaboration Maturity Survey unter IT-Entscheidern zeigt sich, dass für Großteil der Unternehmen Videokonferenzen als notwendig erachtet werden. Einige Mitarbeiter empfinden virtuelle Meetings jedoch als langwierig (16 Prozent), lang (20 Prozent) oder zu häufig (15 Prozent) und von den Inhalten her nicht optimiert genug.
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Videokonferenzmüdigkeit

Viele der der befragten Büroangestellten verbringen weniger als fünf Stunden pro Woche in Videocalls (40 Prozent). Bei fast einem Viertel werden fünf und zehn Stunden oder sogar mehr Zeit für virtuelle Meetings aufgewendet. Inhaltlich dienen diese am häufigsten der dienstlichen Besprechung (84 Prozent) und verteilt sich außerdem auf die informelle Kommunikation untereinander (49 Prozent), Trainings und Schulungen (44 Prozent) sowie Planungsprozessen (43 Prozent). Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter hält diese Videocalls zwar weiterhin für notwendig, trotzdem empfinden 42 Prozent der befragten Angestellten, dass sie bis zu 30 Prozent der verbrachten Zeit in Videokonferenzen effizienter nutzen könnten. Um die digitale Zusammenarbeit im Team zu stärken, können sich einige vorstellen, ergänzend Wissensmanagement-Lösungen anzuschaffen (20 Prozent) oder Projektmanagement-Tools zu implementieren (15 Prozent). Nur wenige wünschen sich wünschen sich dazu ein soziales Intranet oder ein Instant Messaging Tool für eine flüssige interne Kommunikation außerhalb von Videocalls (14 Prozent). Aus Sicht von Felix Kugler, Manager Channel DACH & Eastern Europe bei Atlassian, sollte ein zukunftsfähiger Arbeitsplatz mehr auf die Ansprüche der zeitlich begrenzten Arbeitsrealität von MitarbeiterInnen angepasst werden. „Mitarbeiter müssen befähigt werden, sich ihre Aufgaben flexibel einzuteilen – dabei müssen aber einzelne Arbeitsschritte für das gesamte Team transparent nachvollziehbar bleiben“, erläutert Kugler.

In die digitale Zusammenarbeit investieren

Die im Juni bereits veröffentlichten Teilergebnisse des Collaboration Maturity Scores verweisen ebenso darauf, dass ein Großteil der deutschen Unternehmen bestrebt ist, Projekte und Prozesse regelmäßig weiterzuentwickeln und die technische Ausstattung anzupassen. Investiert wurde bereits in Tools für das Projektmanagement (45 Prozent), Social Intranet, Messaging oder Chat (40 Prozent) sowie Wissensmanagement (31 Prozent). Einen weiteren Ausbau können sich Entscheider vor allem in den Bereichen Projektmanagement (38 Prozent) und Wissensmanagement vorstellen (28 Prozent). Aus Sicht der Angestellten ist bei der Entscheidungsfindung unter den IT-Tools insbesondere auf Nutzerfreundlichkeit (71 Prozent), Sicherheit (60 Prozent) und Flexibilität (49 Prozent) zu achten. Fast drei Viertel ist zudem der Meinung, dass eine fortschrittliche IT-Infrastruktur zu einer erheblichen Verbesserung der Unternehmenskultur beiträgt (74 Prozent). Hinzu kommt, dass einige Angestellte Änderungen der Teamstrukturen für notwendig erachten (16 Prozent). Daneben stellen IT-Entscheider vielfach fest, dass MitarbeiterInnen das notwendige Verständnis für die richtige Nutzung der Software fehlt (48 Prozent) oder nur eine geringe Akzeptanz für die digitale Zusammenarbeit von Seiten der Belegschaft besteht (30 Prozent).

In der von Atlassian in Auftrag gegebenen und durch YouGov durchgeführten Online-Erhebung beantworteten 250 IT-Entscheider deutscher Unternehmen zwölf Fragen zur digitalen Zusammenarbeit sowie zu den Herausforderungen und Digital-Collaboration-Investitionen. 1.004 Büroangestellte beantworteten ebenfalls Fragen rund um den Reifegrad der digitalen Zusammenarbeit in ihrem Unternehmen. Aus deren Antworten wurde der Atlassian Collaboration Maturity Score auf einer Skala von eins bis fünf errechnet. Ziel der Erhebung ist es, den Status Quo der Unternehmen hinsichtlich ihres Fortschritts im Bereich der digitalen Kommunikation und Zusammenarbeit darzustellen.


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