Videokonferenzen sind ein zentrales Element für die Zusammenarbeit globaler Teams. Da das ortsunabhängige Arbeiten mittlerweile auch bei lokalen Teams Einzug gehalten hat, haben sich Videokonferenzen von einem wichtigen Geschäftsfaktor zu einer echten Notwendigkeit entwickelt.
Daher müssen Sie sich auf Ihre Videokonferenz-, aber auch auf Ihre Collaboration-Lösungen insgesamt verlassen können. Sind sie immer verfügbar? Sind sie sicher? Und können ausschließlich Sie und Ihre Teams auf die Konversationen selbst zugreifen?
Daher ist die Verschlüsselung ein wichtiges Mittel, um Ihre Daten zu schützen, insbesondere wenn diese über ein öffentliches Netzwerk übertragen werden müssen. Die meisten sicheren Übertragungsprotokolle (wie TLS, HTTP/S) werden zwischen Systemen oder „Punkten“ eingesetzt und bieten daher nur „P2P-“ oder Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung.
End-to-End-Verschlüsselung (E2EE) ist der nächste Schritt hin zu einer sicheren Kommunikation. Aber was genau ist E2EE? Wie schützt sie die Kommunikation per Messaging, Video und Telefon und wovor? Und wer hat Zugriff auf die mit E2EE geschützte Kommunikation?
Schauen wir uns zunächst die grundsätzlichen Dinge an.
Für die Verschlüsselung von Daten, die über öffentliche und private Netzwerke übertragen werden, kommen Industriestandard-Protokolle zum Einsatz, die verschlüsselte Kanäle einrichten und so den Datenverkehr zwischen zwei Punkten schützen (bekannt als Punkt-zu-Punkt- oder P2P-Verschlüsselung).
Bei Verwendung von Standardprotokollen wie TLS, SRTP oder HTTP/S werden verschlüsselte P2P-Kanäle zwischen zwei Systemen eingerichtet, zum Beispiel zwischen der Video-Anwendung der Meeting-Teilnehmenden und dem Verarbeitungssystem des Videoanbieters.
Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung von Daten bei der Übertragung:
P2P-Lösungen sorgen dafür, dass der Videokonferenzanbieter einen P2P-Kanal zu allen Teilnehmenden der Videokonferenz aufbaut. Bei 17 Teilnehmenden muss der Videokonferenzanbieter also 17 P2P-Kanäle verwalten und vollen Zugriff auf die gesamte Kommunikation über alle 17 Kanäle hinweg gewährleisten.
So kann der Videoanbieter zusätzliche Funktionen wie virtuelle Hintergründe, Meeting-Transkription und Untertitel sowie eine Chat-Übersetzung der entschlüsselten Kommunikation bereitstellen.