Zum Inhalt springen
Galerie: Long-Term-Evolution

Galerie: Ausbau für LTE-MIMO nicht überall sinnvoll

Galerie: Mobilfunknetzbetreiber wägen beim Aufbau eines LTE-Netzes stets ab, an welchen Stellen sie ihr Netz wie umfangreich für die neue Mobilfunktechnik ausbauen wollen. Die Investitionen in die Netztechnik müssen einen Mehrwert bringen und sich letztlich auszahlen. Es lohnt sich zum Beispiel nicht, in allen Zellen die MIMO-Technik zu integrieren. Nicht überall erhöhen sich Datenrate oder Übertragungsqualität, wenn ein Mobilfunksignal über mehrere Sendeantennen an mehrere Empfangsantennen ausgesendet wird.

Autor:Jordan Schilbach, Produktmanager Mobilfunknetzoptimierung bei Rohde & Schwarz • 25.10.2012

1
In der Praxis zeigt sich, dass die MIMO-Fähigkeit eines Kanals zum Beispiel davon abhängt, ob zur Basisstation eine Sichtverbindung (LOS: Line-of-Sight) besteht oder nicht (NLOS: Non-Line-of-Sight). Bei Sichtverbindung wird die MIMO-Kanalqualität kaum durch Reflexionen beeinträchtigt.
2
Die Gegenüberstellung von LOS- und NLOS-Verbindungen zeigt den Unterschied: Der obere Bereich des Fensters zeigt die Konditionszahl als Wasserfalldiagramm. Für jeden Zeitstempel gibt es eine Linie, die aus mehreren Messwerten je Resource-Block (bis zu 100 bei 20 MHz) besteht. Je mehr rote Bereiche im Wasserfalldiagramm zu erkennen sind, desto weniger ist der Kanal für MIMO geeignet. Das Diagramm darunter zeigt die Konditionszahlen der Kanalmatrix (rot) und die Leistungswerte der einzelnen Signalpfade pro Resource-Block.
3
Im LOS-Betrieb zeigt sich aufgrund der kreuzpolarisierten Sende- und Empfangsantennen eine gute und insbesondere frequenzunabhängige MIMO-Kanalkondition.
4
Im NLOS-Betrieb zeigt die Kanalkondition bei einer Fahrt durch ein Waldgebiet (siehe auch nächstes Bild). Dabei ist die MIMO-Kanalkondition nicht generell schlechter, bekommt aber aufgrund der Mehrwegeausbreitung frequenzselektive Eigenschaften.
5