Galerie: IP-Telefon zwischen den Welten
Galerie: Das Gigaset Fusion wagt den Spagat zwischen Business-Telefon und Consumer-orientierter Kommunikations- und Smart-Home-Zentrale. Mit Touchscreen und Anbindung an Cloud-Plattformen erfüllt es nicht zuletzt moderne Kommunikations-Ansprüche vor allem für KMU.

Aktuell bietet Gigaset das Gerät ausschließlich als Bundle mit zwei Schnurlostelefonen Gigaset SL800H Pro an (hier im Bild nicht zu sehen). Das so zusammengestellte Paket „Fusion FX800W Pro“ hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 500 Euro. Unsere Bewertung des Gigaset Fusion beschränkt sich im Übrigen auf das Tischtelefon und berücksichtigt die beigelegten Schnurlostelefone nicht.

Das Bedienkonzept des Geräts setzt auf den großen 5-Zoll-Touchscreen (Diagonale 12,7 cm), eine Fünf-Wege-Navigationstaste sowie eine Handvoll physischer Bedientasten. Letztere sind allerdings nur für die nötigsten Funktionen wie Freisprechen, Lautstärkeeinstellung, Mikrofon-Stummschaltung und Direktaufruf des Nachrichtenmenüs vorgesehen. Schnellwahltasten (wie hier zu sehen) und Funktionstasten für weniger zentrale Funktionen gibt es nur virtuell auf dem Touchscreen. Legt man es dabei auf maximale Bestückung mit Schnellwahl-Feldern an, passen bis zu 78 auf die drei Screens.

Als zusätzliche Bedien- und Konfigurationsebene stellt das Gigaset Fusion auch eine Browser-Oberfläche zur Verfügung, die über seine interne IP-Adresse erreichbar ist. Hier lassen sich alle Einstellungen vornehmen, individuelle Klingeltöne und Wartemusik hochladen und beispielsweise auch der Kontaktspeicher verwalten. Auch „Click to Dial“ ist über die Web-Oberfläche möglich.

Übersicht der Assistenten in der Web-Oberfläche

Einstellungen auf dem Telefon-Display

Funktionstasten

Bei der Ersteinrichtung hilft ein Assistent, die nötige SIP-Konfiguration für die wichtigsten Telefon-Provider, für eine Gigaset-Pro-PBX oder für Consumer-Router à la AVM Fritzbox vorzunehmen.

Die Anbindung des Telefons ans Netz oder eine vorgeschaltete Telefonanlage erfolgt ausschließlich per SIP. Die Netzwerkverbindung kann dabei wahlweise per LAN (1 Gbit/s) oder WLAN (Wi-Fi 5/802.11ac, Dualband 2,4 + 5 GHz) erfolgen.

Für die an der Basis angemeldeten Mobilteile lässt sich wählen, ob sie auf das zentrale Telefonbuch im Grundgerät beziehungsweise der Telefonanlage zugreifen sollen oder mit einem eigenen, lokalen Rufnummernverzeichnis arbeiten.

Beim Rufmanagement erfüllt das Gerät zeitgemäße Anforderungen wie auf Wunsch Unterdrückung anonymer Anrufe, eine Sperrliste mit bis zu 1.000 Einträgen oder Gruppenanrufe. Auch zeitgesteuerte Rufumleitungen lassen sich einrichten.

Recht umfangreiche Möglichkeiten bietet auch der im Gerät integrierte Anrufbeantworter – wobei sich auch konfigurieren lässt, dass das Fusion einen in der PBX beziehungsweise im Router integrierten oder einen netzbasierten Rufsammler unterstützt. Wer auf die lokale Variante setzt, kann insgesamt fünf verschiedene Voiceboxen einrichten und ihnen unterschiedlichen Rufnummern zuordnen. Auch ein interaktives Sprachmenü („IVR“ – Interactive Voice Response) lässt sich damit realisieren.

Diagnose-Ansicht in der Web-Oberfläche