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Galerie: Das IT-Jahr aus einem besonderen Blickwinkel

Galerie: Lazy Friday: Best of 2009

Galerie: Was haben die deutschen 2009 im Netz gesucht, wer hat den Computer wirklich erfunden und was sind die »wichtigsten« Utensilien derer, die seinen Betrieb sichern müssen? Witzige Antworten auf Fragen wie diese gibt es jede Woche in unserer Rubrik »Lazy Friday«. Hier ein Best of des Jahres 2009.

Autor:Lars Bube • 23.12.2009

Wofür steht das »i« beim berühmtesten Musik-Player der Welt? Für »intelligent«, »intellektuell« oder schlichtweg »Ich« (der Pod)? Nein, Apples Vordenker Steve Jobs hatte natürlich – wie immer – eine Vision, als die Namensgebung für das weiße Ding ans
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Wofür steht das »i« beim berühmtesten Musik-Player der Welt? Für »intelligent«, »intellektuell« oder schlichtweg »Ich« (der Pod)? Nein, Apples Vordenker Steve Jobs hatte natürlich – wie immer – eine Vision, als die Namensgebung für das weiße Ding anstand: Freiheit, unbegrenzte Kommunikationsmöglichkeiten, kurzum das I steht für Internet.
Seinen zehnten Geburtstag feiert der Blackberry in diesem Jahr. Das smarte Taschen-E-Mail-Maschinchen von Research In Motion war 1999 noch ein einfacher Pager mit einem Monochrom-Bildschirm. Zu seinem Namen kam das Smartphone, weil seine Tasten einen
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Seinen zehnten Geburtstag feiert der Blackberry in diesem Jahr. Das smarte Taschen-E-Mail-Maschinchen von Research In Motion war 1999 noch ein einfacher Pager mit einem Monochrom-Bildschirm. Zu seinem Namen kam das Smartphone, weil seine Tasten einen Mitarbeiter einer Agentur, die auf der Suche nach einer Bezeichnung für das Mobilgerät war, irgendwie an Erdbeeren erinnerten. Doch »Strawberry« fand bei RIM keine Gnade. Schwarzbeere ist ja auch viel seriöser.
Man spürt, dass bei der Namensgebung des Mobilfunk-Service-Providers Vodafone die »Kreativen« auf der Strecke blieben. Vermutlich hatte die Abteilung »Technisches Marketing« die Federführung. Und die verfuhren nach folgender Formel: Vo (= Voice) + Da
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Man spürt, dass bei der Namensgebung des Mobilfunk-Service-Providers Vodafone die »Kreativen« auf der Strecke blieben. Vermutlich hatte die Abteilung »Technisches Marketing« die Federführung. Und die verfuhren nach folgender Formel: Vo (= Voice) + Da (= Data) + Fone (= Telephone) = Vodafone.
»Firefox ist einfach zu merken, und wir mögen diesen Namen einfach«, so die Mozilla-Stiftung auf ihrer Web-Seite. Der Feuerfuchs unter den Browsern ist somit nicht das Produkt monatelanger Meetings von Produktmanagern und Marketing-Koryphäen. Einen F
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»Firefox ist einfach zu merken, und wir mögen diesen Namen einfach«, so die Mozilla-Stiftung auf ihrer Web-Seite. Der Feuerfuchs unter den Browsern ist somit nicht das Produkt monatelanger Meetings von Produktmanagern und Marketing-Koryphäen. Einen Firefox gibt es übrigens auch in der realen Welt. Es ist ein Roter Pandabär, ein Vetter des bekannteren Großen Pandas.
Vor drei Jahren kam Jack Dorsey auf die Idee, ein Tool zu entwickeln, um schnell und einfach mit seinen Freuden zu kommunizieren, nach dem Motto »Hey, was machst Du gerade?« Seinen Kumpel Biz Stone erinnerten die Mini-Nachrichten von 140 Zeichen an V
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Vor drei Jahren kam Jack Dorsey auf die Idee, ein Tool zu entwickeln, um schnell und einfach mit seinen Freuden zu kommunizieren, nach dem Motto »Hey, was machst Du gerade?« Seinen Kumpel Biz Stone erinnerten die Mini-Nachrichten von 140 Zeichen an Vogelgezwitscher – knackige, kurze Botschaften, kein ätzendes Gelabere. Fertig war der Name Twitter.
Warum wählte Microsoft bei Windows 7 ausgerechnet die 7? Ganz einfach, es handelt sich um die 7. Ausgabe von Windows, so Microsoft-Manager Mike Nash. Obwohl: Windows 3.x, 2000, 95, NT, 98, Millenium, XP, Vista – das sind doch schon acht Versionen, od
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Warum wählte Microsoft bei Windows 7 ausgerechnet die 7? Ganz einfach, es handelt sich um die 7. Ausgabe von Windows, so Microsoft-Manager Mike Nash. Obwohl: Windows 3.x, 2000, 95, NT, 98, Millenium, XP, Vista – das sind doch schon acht Versionen, oder?
Eine spannende Geschichte verbirgt sich hinter dem Namen der Suchmaschine nicht. Er leitet sich von »Googol« ab, einem Begriff, den der amerikanische Edward Kasner für die Zahl 10 hoch 100 einführte. Sergej Brin, einer der Gründer von Google, griff d
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Eine spannende Geschichte verbirgt sich hinter dem Namen der Suchmaschine nicht. Er leitet sich von »Googol« ab, einem Begriff, den der amerikanische Edward Kasner für die Zahl 10 hoch 100 einführte. Sergej Brin, einer der Gründer von Google, griff den Namen auf, um die unendlichen Informationsmassen des Internets zu symbolisieren. Ein kleines Späßchen unter Mathematikern also.
Yahoooooo - ein Laut, der sich wie der Triumphschrei eines Neandertalers anhört, der gerade ein Mammut zur Strecke gebracht hat. 
Ganz falsch ist das nicht. In Jonathan Swift Buch »Gullivers Reisen« sind die Yahoos primitive, unzivilisierte Zeitgeno
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Yahoooooo - ein Laut, der sich wie der Triumphschrei eines Neandertalers anhört, der gerade ein Mammut zur Strecke gebracht hat. Ganz falsch ist das nicht. In Jonathan Swift Buch »Gullivers Reisen« sind die Yahoos primitive, unzivilisierte Zeitgenossen. Als solche stuften sich auch die Yahoo-Gründer Jerry Yang und David Filo ein – und offenkundig auch ihre Firma, die sie 1994 gründeten.
Ein roter Hut als Firmenlogo? Ganz schön mutig, zumal in den USA, wo die Farbe Rot immer noch mit bösen Kommunisten assoziiert wird. Aber der Hintergrund des Firmennamens Red Hat ist politisch durchaus korrekt: Unternehmensgründer Marc Ewing bekam vo
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Ein roter Hut als Firmenlogo? Ganz schön mutig, zumal in den USA, wo die Farbe Rot immer noch mit bösen Kommunisten assoziiert wird. Aber der Hintergrund des Firmennamens Red Hat ist politisch durchaus korrekt: Unternehmensgründer Marc Ewing bekam von seinem Großvater auf dem College die rot-weiße Mütze des Lacrosse-Teams übergestülpt. Das beeindruckte Ewing derart, dass er eine Manie für rote Hüte entwickelte. Und konsequenter Weise verpasste er auch seiner Linux-Distribution einen roten Hut.
Kaum zu glauben. Aber ausgerechnet Steve Jobs, der Schöpfer verspielter High-Tech-Spielzeuge, verdiente sich 1976 ein Zubrot als Hilfsarbeiter auf einer Ökofarm von Freunden in Kalifornien. Bei dieser erdverbundenen Tätigkeit, vermutlich bei der Apfe
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Kaum zu glauben. Aber ausgerechnet Steve Jobs, der Schöpfer verspielter High-Tech-Spielzeuge, verdiente sich 1976 ein Zubrot als Hilfsarbeiter auf einer Ökofarm von Freunden in Kalifornien. Bei dieser erdverbundenen Tätigkeit, vermutlich bei der Apfelernte, soll er auf den Namen seiner Computerfirma gestoßen sein. So zumindest sein Mitstreiter Steve Wozniak in einem Buch über die Anfänge des Unternehmens. Doch bereits damals hatte Jobs angeblich die Vorahnung, dass ihm Apple Ärger einbringen würde. Stimmt, unter anderem verklagten ihn die Beatles, die sich den »Apfel« bereits ein paar Jährchen früher für ihr Platten-Label gesichert hatten.
Zum Schluss etwas Philosophisches: Nichts verdeutlicht die Hoffung und das Risiko des Kapitalisten der Moderne besser, es möge das eingesetzte Geld reichlich in die Kaufmannsschatulle zurückkommen (ROI), als das englische Wort für Umsatz: Revenue. »D
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Zum Schluss etwas Philosophisches: Nichts verdeutlicht die Hoffung und das Risiko des Kapitalisten der Moderne besser, es möge das eingesetzte Geld reichlich in die Kaufmannsschatulle zurückkommen (ROI), als das englische Wort für Umsatz: Revenue. »Durch die Rückkehr des schwimmenden Kapitals von der Fernreise wird der Expansionswahnsinn zur Profitvernunft«, schreibt Peter Sloterdijk in seiner ausgezeichneten philosophischen Theorie der Globalisierung »Im Weltinnenraum des Kapitals« (Frankfurt am Main, 2005).