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Galerie: Datenlösch-Erkenntnisse von Blancco und Kroll Ontrack

Galerie: Privatsphäre auf Reisen

Galerie: Laut einer vorgestellten internationalen Studie zur Datensicherheit, durchgeführt von der Blancco Technology Group und Kroll Ontrack, befinden sich auf vielen gebrauchten Mobilgeräten, Festplatten und SSDs, die online zum Kauf angeboten werden, noch alte Daten unterschiedlichster Art.

Autor:Diana Künstler, funkschau (Quelle: Blancco/Kroll Ontrack) • 7.10.2015

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Bei einer Überprüfung von 122 Gebrauchtgeräten, die über Amazon, Ebay und Gazelle.com gekauft wurden, fand Kroll Ontrack auf 48 Prozent der Festplatten und SSDs Restdaten. Auf 35 Prozent der Mobilgeräte konnten alte E-Mails, Anruflisten, Textnachrichten, SMS, Sofortnachrichten, Fotos oder Videos wiederhergestellt werden. (Bildquelle: Blancco/Kroll Ontrack)
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Insgesamt konnten 2.153 E-Mails und 10.838 Text-/SMS-/Sofortnachrichten von den analysierten Geräten wiederhergestellt werden, was sowohl für Mobilnutzer wie auch für Unternehmen Grund zur Sorge ist. Mobilgerätebesitzer verwenden ihre Geräte zu allen möglichen Zwecken - Banking, Terminplanung, Shopping, um Essen zu bestellen, für Foto- und Videoaufnahmen und sogar für berufliche Aktivitäten. (Bildquelle: Blancco/Kroll Ontrack)
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Bei 75 Prozent der Festplatten und Solid State Drives mit Restdaten wurde zuvor ein Löschversuch durchgeführt. Nur 25 Prozent wurden ohne vorgenommene Löschmethode weiterverkauft. Dies zeigt, dass Verkäufer um die dauerhafte Löschung der Daten bemüht sind, sie aber keine rundum wirksame Lösung verwenden. Auf vier der Laufwerke (11 Prozent) wurde lediglich eine einfache Löschung durchgeführt. Der Nutzer hat also die Datei einfach gelöscht oder in den Papierkorb verschoben. Bei dieser Löschmethode konnten problemlos 100 Prozent der gespeicherten Daten wiederhergestellt werden. Genauer gesagt wurden auf diesen vier Laufwerken insgesamt 444.000 Dateien gefunden.
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Während der Untersuchung der 20 gebrauchten Mobilgeräte (20 Prozent iOS-Geräte und 80 Prozent Android-Geräte) fand das Analysten-Team Restdaten unterschiedlicher Typen und Mengen auf 35 Prozent aller gekauften Geräte. Interessanterweise wurden auf den iOS-Geräten, die in dieser Studie analysiert wurden, keine Restdaten gefunden. Stattdessen konnten diese auf einigen Android-Geräten ermittelt werden, wodurch die Befürchtung entsteht, dass Personen mit dem Verkauf ihres Geräts unwissentlich auch ihre Privatsphäre verkaufen. (Bildquelle: Blancco/Kroll Ontrack)
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Aus der Analyse der Festplatten und Solid-State-Drives von 10 unterschiedlichen Herstellern ergab sich, dass nahezu die Hälfte (48 Prozent) noch Daten aufwiesen, die für die ursprünglichen Besitzer ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. (Bildquelle: Blancco/Kroll Ontrack)