Galerie: Vom Knochen zum Smartphone
Galerie: Das Handy feiert Geburtstag: Mitte 1992 gingen die beiden digitalen Netze D1, damals in Besitz der Deutschen Bundespost Telekom, heute Deutsche Telekom, und D2, damals von Mannesmann Mobilfunk, heute Vodafone, an den Start. Sie legten die Basis für die mobile Massenkommunikation hierzulande.

1983: Das "DynaTAC 8000X" von Motorola war das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon. "DynaTAC" war die Abkürzung für Dynamic Adaptive Total Area Coverage. Es wog knapp 800 g und maß 33 cm ×4,5 cm × 8,9 cm. Zum damaligen Zeitpunkt kostete es noch 3.995 US-Dollar und verfügte über eine Gesprächsdauer von etwa einer Stunde. (Bildquelle: Motorola Mobility)

1986: Das erste Mobiltelefon von Siemens auf dem deutschen Markt war das C1. Bei diesem C-Netz-Gerät für den Festeinbau war von mobiler Kommunikation im Sinne eines heutigen "Handys" noch keine Rede, und es brachte stolze 8,8 kg auf die Waage. Die ersten Benutzer waren trotzdem begeistert. Gelobt wurden neben dem "Bedienhörer", die Eingabetastatur, die Hör- und Sprechfunktion und die Ausgabeanzeige. (Bildquelle: Siemens Corporate Archives)

1987: Nokia führte in diesem Jahr sein erstes Mobilfunkgerät "Mobira Cityman" ein. Es war 800 g schwer, so groß wie ein Telefonhörer und kostete 10.000 DM. (Bildquelle: Nokia)

1997: Zum Weihnachtsgeschäft 1997 kam das S10 für die D-Netze (GSM 900) auf den deutschen Markt. Als Modell für die E-Netze (GSM 1800) gab es von Siemens das S11. Die leistungsfähigen Geräte hatten eine intuitiv ansprechende Bedienerführung und neue Funktionen wie beispielsweise die Memo-Taste, mit der bis zu 20 Sekunden gesprochener Text gespeichert werden konnte. Die bahnbrechende Neuheit der Business-Handys war jedoch das hochauflösende Farbdisplay.

1999: Die erste "Brombeere" kam auf den Markt - das Blackberry 850. Das Gerät war mehr PDA als Handy, dennoch war die Konnektivität des 850 Ende der 1990er bahnbrechend: Das Gerät konnte E-Mails versenden, auch ein eingeschränkter HTML-Browser gehörte zur Ausstattung. Natürlich waren aber die Organizer-Funktionen noch vorherrschend, die RIM bereits durch seine vorigen PDAs perfektioniert hatte.

2003: Das T610, Sony Ericssons erstes Kamerahandy, wird angeboten.

2007: Gestensteuerung per Touchscreen gewinnt an Bedeutung. Das Apple "iPhone" wird herausgebracht und revolutioniert den Umgang mit dem Mobiltelefon. Bis Juli 2013 wurden mehr als 350 Millionen Geräte verkauft.

Und auch die Asiaten mischen mit: Unter der Produktreihe "HTC Touch" vertreibt der taiwanische Hersteller HTC seit Juni 2007 eine Serie von Mobiltelefonen, welche über einen Touchscreen mittels Fingergesten gesteuert werden.

2009: Nach verschiedenen Smartphones mit proprietärem Betriebssystem war der Einstieg für Samsung in den Markt für Android-Geräte eher holprig: Das Samsung Galaxy, oder auch "i7500", zog nach seinem Marktstart im Sommer 2009 vor allem für fehlende Updates Kritik auf sich. Der erste Meilenstein war das ein Jahr später veröffentlichte Samsung Galaxy S und machte den südkoreanischen Hersteller zum gleichwertigen Konkurrenten von Apple.

2011: In Deutschland gab man dem Smartphone den Namen "Base lutea", welches seit Ende 2010 bei E-Plus erhältlich war und bereits das ZTE-Logo trug. Bei dem deutschen Netzbetreiber wird das Android-Smartphone erfolgreich inklusive einer Datenflatrate verkauft und ist seit Juni 2011 auch in Weiß zu haben. Seit August ist es nun auch unter dem ZTE-Markennamen Blade bei Atelco, ARLT Computer und Alternate erhältlich.

Im Oktober 2011 kam das erste Nokia mit Windows Phone: das Lumia 800.

2013: Auch die Chinesen mischen im Smartphone-Markt mit. Im Juni stellte Huawei in Londons sein derzeit aktuelles Flaggschiff-Gerät aus der P-Reihe vor: das Ascend P6. Der Name soll einen Hinweis auf eine sehr schlanke Bauform geben. Und wirklich haben sich bei dem neuen Handy der Chinesen die Erwartungen erfüllt: Mit seinem gerade einmal 6,18 Millimeter dicken Gehäuse holt sich das neue Huawei-Gerät (vorerst) die Krone des weltweit schlankesten Smartphones.