Podiumsdiskussion: Das Netz der Zukunft spricht IP
Das Aus von ISDN und der damit verbundene Umstieg auf All-IP treibt die Branche um: Bis 2018 will die Deutsche Telekom alle Kunden in die neue Welt migriert haben - ein straffer Zeitplan. Doch ziehen Kunden und Channel mit? Haben Sie die Chancen einer einheitlichen IP-Infrastruktur bereits erkannt? Und welche Herausforderungen ergeben sich? Diesen und weiteren Fragen sollten sich die Podiumsdiskussionsteilnehmer der Deutschen Telekom, Vodafone, Michael Telecom, Bintec Elmeg und des Systemhauses YourIT stellen.

Die Deutsche Telekom macht ernst: 2018 soll die Migration von Analog- und ISDN-Anschlüssen auf IP abgeschlossen sein. Ein straffer Zeitplan – eigentlich. Denn Vodafone bietet seinen Kunden an, noch bis 2022 auf Basis von ISDN arbeiten zu können. Doch inwiefern macht dieses Angebot Sinn und wie weit ist die All-IP-Migration im Privat- und Geschäftskundenbereich fortgeschritten? Das ist nur eine der Schlüsselfragen, die die Moderatoren der funkschau-Redaktion um Stefan Adelmann und Claudia Rayling den Teilnehmern der Podiumsdiskussion im Planet Reseller stellten. Dreht es sich nämlich bei der ganzen All-IP-Thematik nämlich vielmehr darum, welche Mehrwerte sich den Endkunden und dem Channel durch eine einheitliche IP-Infrastruktur ergeben. Denn der Nutzer, der dazu gezwungen wird, früher oder später in neue Infrastruktur zu investieren ist verunsichert: Ist die Kommunikation über IP sicher? Was geschieht mit Lösungen, die nicht 1:1 in die neue Welt übertragen werden können? Und welche Stolpersteine gibt es bei der Migration selbst? Es liegt an Herstellern, Netzbetreibern und Distributoren diese Unsicherheiten aus der Welt zu schaffen und auch die Channel-Partner umfassend zu beraten, um die Akzeptanz bei ihren Kunden zu erhöhen. Die funkschau hatte sich Klaus Müller (Deutsche Telekom), Zoltan Bickel (Vodafone), Bernd Büttner (Bintec Elmeg), Magnus Michael (Michael Telecom) und Alexander Kramer (Systemhaus YourIT) geladen, um die wichtigsten Herausforderungen für Reseller und Endkunden zu eruieren und ihnen gleichzeitig die Chancen, die mit dem Umstieg auf All-IP einhergehen, aufzuzeigen.