Equinix hat sein neues International-Business-Exchange-Rechenzentrum (IBX) auf dem Nordost-Campus des Unternehmens in Frankfurt eröffnet. FR13 erfülle die wachsende Nachfrage nach privater Konnektivität und digitaler Infrastruktur und unterstütze Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation.
Gleichzeitig will man verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs des Rechenzentrums umsetzen. Equinix hat nach eigenen Angaben insgesamt 104 Millionen Dollar in das neue Gebäude investiert. Die neue Anlage bietet eine Kapazität von 1.125 Cabinets und soll Kunden den Zugang zu einem vielfältigen Branchen-Ökosystem mit mehr als 1.040 Unternehmen in Frankfurt und über 10.000 weltweit eröffnen.
Eine Vielzahl von Unternehmen aus der Telekommunikations-, Finanzdienstleistungs-, Fertigungs-, Pharma- und Automobilbranche seien dort unter anderem beherbergt, so Equinix. Über ein breites Angebot von mehr als 280 Netzen, Clouds und Diensten können sich Unternehmen direkt mit Kunden und Partnern in ihrer digitalen Lieferkette vernetzen, so der RZ-Betreiber weiter.
FR13 zeichne sich durch ein hohes Maß an Energieeffizienz aus und stehe im Einklang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen von Equinix, bis 2030 klimaneutral zu sein. FR13 wird das erste IBX-Rechenzentrum in Deutschland sein, das von Anfang an in einem breiteren Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsspektrum betrieben wird. Die reguläre Betriebstemperatur wird bei 27 °C liegen. Diese Anpassung soll dazu führen, dass deutlich weniger Energie für die Kühlung nötig ist, um die Wärme von den IT-Geräten im Rechenzentrum abzuführen.
Dies sorge für mehr Effizienz bei den Kühlsystemen der Einrichtung, was zur Reduzierung der CO2-Emissionen und des PUE-Werts des Rechenzentrums beiträgt. Die Maßnahmen stehen laut Equinix ebenfalls im Einklang mit dem neuen Energieeffizienzgesetz in Deutschland, das spezifische PUE-Anforderungen enthält. Darüber hinaus sei die neue Anlage prinzipiell in der Lage, Wärme für Fernwärmeprojekte zu liefern.