Keine Mini-PCs mehr

Intel beerdigt jetzt auch die „NUCs“

13. Juli 2023, 9:17 Uhr | Michaela Wurm
Im vergangenen Jahr stellte Intel noch den „NUC Extreme 12" vor
© Intel

Intel durchforstet weiter seine Geschäftsbereiche auf Profitabilität. Nachdem der Chip-Riese bereits die Optane-Speicher und eigene Serversysteme eingestampft hat, hat es jetzt die „NUC“-Mini-PCs erwischt.

Wegen der schwachen PC-Nachfrage laufen auch Intels Geschäfte aktuell nicht gut. Der Chip-Riese klopft deshalb schon seit längerem alle Bereiche auf Profitabilität ab und stellt gnadenlos ein, was als nicht mehr zukunfts- und gewinnträchtig angesehen wird.

So wurde im vergangenen Jahr bereits den „Optane“-Speicherprodukten der Stecker gezogen. Im Frühjahr 2023 kündigte Intel an, auch keine Server-Mainboards und Rack-Server mehr anzubieten. Das Data-Center-Geschäft wurde an den taiwanischen Hersteller Mitac verkauft, zu dem auch die Server-Marke Tyan gehört.

Jetzt wird auch die Entwicklung und Produktion der „NUC“-Mini-PCs eingestellt. Intel hatte die vor allem im Digital Signage-Markt als Mediaplayer beliebten rund 10 mal 10 Zentimeter kleinen Mainboards vor zehn Jahren eingeführt. Intel wird künftig weder NUC-Mainboards, noch die passenden Mini-PCs entwickeln. Die Mini-PCs kommen dann künftig nur noch von Herstellern wie Asus, Gigabyte, MSI und Zotac, die auch eigene Mainboards entwickeln.

„Wir haben uns entschieden, die Direktinvestitionen in das Next-Unit-of-Compute-(NUC-) Geschäft einzustellen und unsere Strategie so auszurichten, dass unsere Ökosystempartner die NUC-Innovation und das Wachstum fortsetzen können“, so die Intel-Stellungnahme. Der US-Konzern betont jedoch: „Diese Entscheidung hat keine Auswirkungen auf die verbleibenden Geschäftsbereiche der Client Computing Group (CCG) oder Network and Edge Computing (NEX) von Intel. Darüber hinaus arbeiten wir mit unseren Partnern und Kunden zusammen, um einen reibungslosen Übergang und die Erfüllung aller unserer derzeitigen Verpflichtungen sicherzustellen – einschließlich des laufenden Supports für die derzeit auf dem Markt befindlichen NUC-Produkte."

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