Akku-Explosion - jetzt auch beim iPod
Spektakuläre Fotos explodierender Notebook-Akkus gingen in den letzten Monaten um die Welt. Doch brandgefährliche Lithium Ionen-Batterien werden nicht nur in Handys und Laptops verbaut: Aus den USA gibt es nun die erste Explosion eines iPod-Akkus zu berichten.
Danny Williams arbeitet als Kioskverkäufer am Hartsfield-Jackson International Airport der amerikanischen Südstaatenmetropole Atlanta. Zwischen den Stoßzeiten kann es da schon einmal langweilig werden, weshalb Williams seinen iPod gerne mit in die Arbeit nimmt. Vergangene Woche wurde Williams jedoch durch ein plötzliches Hitzeempfinden in der Gegend seiner Hosentasche aus dem Musikgenuss gerissen: Der geschockte Kioskmitarbeiter sah Flammen aus seinem iPod schießen. Doch Williams hatte Glück im Unglück – ein dickes Stück Papier, das der Amerikaner zufällig in der gleichen Hosentasche trug, bewahrte ihn vor Verbrennungen. Zu Schaden kam lediglich der eineinhalb Jahre alte iPod nano, der nach dem Brand deutliche Verformungen aufweist.
»Ich kann es nicht glauben, dass ein noch recht neues Elektrogerät so einfach in Flammen aufgeht«, erklärte Williams dem lokalen Fernsehsender WSB-TV. Der Flughafenmitarbeiter mag gar nicht denken, was noch alles hätte passieren können: »Ordnungskräfte der Transportbehörde TSA hätten mich für einen Terroristen halten können«. Die Ursache der iPod-Explosion dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach ein defekter Lithium Ionen Akku sein. Ähnliche Batterieteile waren auch für einen Serie von Notebook-Bränden in den vergangenen Monaten verantwortlich. Apple hat sich öffentlich noch nicht zu dem Zwischenfall geäußert. Allerdings will der Computerkonzern den explodierten iPod näher untersuchen, und hat zugesagt, das Gerät zu ersetzen.
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