Bechtle hat sich aktuell ein neues Logo und ein frisches Corporate Design gegönnt. Aber auch unter dem neuen Markenauftritt wird die Wachstumsstrategie fortgesetzt. Mit der s.i.g. System Informations Gesellschaft in Neu-Ulm übernimmt die Systemhausgruppe auch noch zwei Standorte in Ostdeutschland
Gerade hat sich Bechtle ein neues Logo und ein frisches Design gegönnt, um sich als zukunftsfähiges Unternehmen und moderner Arbeitgeber zu präsentieren. Aber auch mit dem neuen Markenauftritt setzt die Systemhausgruppe ihre Wachstumsstrategie wie geplant fort. Und dazu gehören auch weitere Akquisitionen.
Neuester Zukauf ist die s.i.g. System Informations Gesellschaft mbH mit Sitz in Neu-Ulm und zwei weiteren Standorten in Erfurt und Jena. Das 1997 gegründete IT-Systemhaus erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 25,4 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 50 Mitarbeiter.
Mit dem etablierten und regional bekannten Unternehmen stärkt Bechtle die Marktpositionierung in der Wirtschaftsregion um Ulm und ergänzt das Portfolio um spezifische „Industrial IT“, also gezielte Auftragsfertigungen von IT-Infrastrukturen und Netzwerken im Produktionsumfeld.
Laut Bechtle ist die Akquisition Teil der Wachstumsstrategie im Regierungsbezirk Schwaben. Auf dem künftigen IT-Campus in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Neu-Ulm errichtet Bechtle derzeit ein Bürogebäude sowie ein Parkhaus. Der neue Standort soll im ersten Quartal 2026 fertiggestellt sein und Platz für bis zu 300 Mitarbeiter bieten. Neben den drei regional aktiven Unternehmen der Bechtle Gruppe soll dann auch die s.i.g. in das neue Gebäude einziehen. Alle Standorte von s.i.g. sollen bestehen bleiben.
„Mit s.i.g. konnten wir ein hervorragend geführtes Unternehmen mit exzellent ausgebildeten Spezialistinnen und Spezialisten für Bechtle gewinnen. Wir sind überzeugt, dass s.i.g. und Bechtle gemeinsam in der attraktiven Wirtschaftsregion um Neu-Ulm überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven haben“, so Oliver Hambrecht, Bereichsvorstand Region Südwestdeutschland und Österreich der Bechtle AG.
Der Gründer von s.i.g. und bisherige Geschäftsführer, Guido Fetzer, bleibt zunächst ebenso im Unternehmen wie sein Co-Geschäftsführer Eugen Straub, um gemeinsam mit dem Management-Team die Kontinuität in der Kundenbetreuung zu sichern. Auch der Unternehmensname s.i.g. bleibt bis auf Weiteres bestehen.
„Wir haben ein großes Interesse daran, unseren Kunden ein verlässlicher IT-Partner und unseren Mitarbeitenden auch langfristig ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Daher sind wir bei der Planung der Nachfolge sehr sorgsam und verantwortungsvoll vorgegangen. Die Bechtle AG mit ihrem umfassenden Portfolio und der starken, unternehmerische Ausrichtung insbesondere auf den deutschen Mittelstand hat sich als ein in jeder Hinsicht passender Partner erwiesen“, betont Fetzer.
Durch den Verkauf wird bei s.i.g. nicht nur die Nachfolge in der Geschäftsführung geregelt. Das Unternehmen erhofft sich als Teil des größten deutschen IT-Systemhauses auch verbesserte Chancen, Marktanteile zu gewinnen und sein Portfolio auszubauen. Das vor 27 Jahren gegründete Unternehmen zählt zu seinen Kunden mittelständische Unternehmen ebenso wie Konzerne, öffentliche Auftraggeber und den Gesundheitssektor. Neben dem klassischen IT-Systemhaus-Portfolio mit Schwerpunkten auf Workplace- und Server & Storage-Lösungen, hat s.i.g. eine Sparte für Industrial IT, die kundenindividuelle Produktentwicklung und Bereitstellung von Hardware für spezifische Produktionsumgebungen übernimmt.
Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Genehmigung. Über Konditionen und Kaufsumme wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart.