Blue-Ray setzt sich endgültig durch
Toshiba wird keine HD DVD-Player und Rekorder mehr entwickeln, herstellen und vermarkten. Damit ist der rund fünf Jahre lang wütende Kampf um die DVD-Nachfolge zu Gunsten von Blue-Ray entschieden.
Seit Anfang des Jahres hat HD-DVD im langjährigen Kampf mit Blue-Ray um das Nachfolgeformat der DVD plötzlich schlechte Karten. Nachdem im Januar mit Warner das größte Hollywood-Studio seine Unterstützung für das Datenformat aufgekündigt hat, fanden sich in der Folgezeit zahlreiche Nachahmer. Zuletzt hatte auch Discouter Wal-Markt angekündigt, HD-DVD-Geräte aus dem Sortiment zu nehmen. Nun kam der wohl endgültige Todesstoß für das Format. Mit Toshiba hat sich nun auch die treibende Kraft der HD-DVD Promotion Group entschieden, keine HD-DVD Geräte mehr herzustellen. Damit dürfte sich das Blue-Ray-Format endgültig durchsetzen.
»Wir haben die langfristigen Auswirkungen einer Fortsetzung des so genannten Krieges um das Format der nächsten Generation sorgfältig abgewogen und beschlossen, dass eine schnelle Entscheidung der Entwicklung des Marktes am besten helfen wird«, sagt Atsutoshi Nishida, Präsident und CEO der Toshiba Corporation.
Konkret will Toshiba die Belieferung des Channels mit HD-DVD-Playern und -Recordern zunächst reduzieren, um sie bis Ende März 2008 vollständig einzustellen. Im selben Zeitraum will der Technologie-Konzern auch die Produktion von HD DVD-Disketten-Laufwerken für PCs und Spiele-Konsolen beenden. Ob es weiterhin Notebooks mit integrierten HD-DVD-Laufwerken herstellen werde, will Toshiba dagegen noch abwägen. Zur Beruhigung des Besitzer von HD-DVD-Geräten versprechen die Japaner weiterhin vollen Produkt- und Service-Support. Ihr Verlust durch den Produktionsstopp dürfte nach Ansicht von Experten mehrere hundert Millionen Euro betragen.
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