Cancom reduziert Kurzarbeit
Das schwäbische Systemhaus Cancom hat Kundenprojekte gewonnen und reduziert die im April eingeführte Kurzarbeit. Im technischen Umfeld plant Cancom sogar, neue Mitarbeiter einzustellen.
Ab Oktober soll bei IT-Dienstleis-ter Cancom nur noch vereinzelt kurzgearbeitet werden. Das Systemhaus aus Jettingen-Scheppach hat einige Kundenprojekte gewonnen. Für diese Aufträge sollen sogar neue Mitarbeiter im technischen Umfeld eingestellt werden.
Seit April hatten von den knapp 1.800 Beschäftigten im Konzern bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter kurzgearbeitet. Hauptsächlich betroffen waren Beschäftigte, die im Projektgeschäft und den zentralen Diensten eingesetzt sind. Doch schon im August und September waren deutlich weniger Mitarbeiter in Kurzarbeit. Konzernweit haben im September nur noch rund sechs Prozent der Mitarbeiter kurzgearbeitet. Cancom bot während der Sparmaßnahmen ein individuelles Weiterbildungskonzept für die betroffenen Mitarbeiter an. Cancom-Chef Klaus Weinmann war im April noch davon ausgegangen, dass die Trendwende erst in 2010 kommen würde. Im ersten Quartal 2009 spürte das Systemhaus bereits einen Rückgang der Auftragslage von rund fünf Prozent.