Citrix: »Kent« hilft im Katastrophenfall
Eine Business-Continuity-Lösung hat Citrix vorgestellt. Sie wurde unter dem Codenamen »Project Kent« entwickelt und besteht aus einem Paket von Software und Services, mit dessen Hilfe Firmenmitarbeiter von zu Hause aus auf die EDV im Unternehmen zugreifen können.
Kernelemente von »Kent« sind ein USB-Stick und ein Kommunikationsportal. Jeder Mitarbeiter erhält einen Speicherstick. Auf ihm lagern Programme, mit denen der Nutzer sich bei dem Kommunikationsportal und dem Corporate Network anmelden kann.
Über das Kommunikationsportal können Mitarbeiter zueinander Kontakt aufnehmen, entweder mithilfe von Sprachnachrichten oder Instant Messages. Den Fernzugriff auf Rechner und Anwendungen im Firmennetz stellt eine Remote-Access-Software her. Citrix arbeitet bei »Kent« eng mit IBM zusammen und hat denn auch den »IBM Virtual Workplace Continuity«-Dienst in die Lösung mit einbezogen.
Einer Studie der Beratungsgesellschaft Forrester Research zufolge hat nur ein Viertel aller Firmen Vorsorge für den Fall getroffen, dass ihre Mitarbeiter von zu Hause oder anderen Standorten aus auf Daten und Anwendungen im Corporate Network zugreifen müssen. Solche Situationen können durch Naturkatastrophen wie Stürme oder Überschwemmungen entstehen, aber auch durch Streiks von Verkehrsbetrieben.
Die Schäden durch solche erzwungenen Ruhezeiten können in die Millionen gehen. Forrester schätzt, dass einer Firma mit 5000 Mitarbeitern ein Verlust von 1,5 Milliarden Dollar entsteht, wenn die Angestellten drei Tage lang nicht an ihrem Arbeitsplatz erscheinen können.
Das Paket von Citrix und IBM wird Anfang 2007 auf den Markt kommen. Angaben zum Preis machten die beiden Firmen noch nicht. Er soll später bekannt gegeben werden.
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