Fujitsu Siemens mit deutlichem Umsatzverlust
Medienberichten zufolge verzeichnete Fujitsu Siemens im Geschäftsjahr 2008 einen drastischen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Der Konzern hat bereits mit Stellenstreichungen und personellen Veränderungen reagiert. Bernd Wagner übernimmt die Verantwortung für das Deutschlandgeschäft von Hans-Dieter Wysuwa, der an die Spitze des EMEA-Channelvertriebs aufrückt.
Einem Bericht des Manager Magazins zufolge musste der Computerkonzern Fujitsu Siemens Computers (FSC) in seinem laufenden Geschäftsjahr erhebliche Einbußen beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Der Umsatz werde um eine Milliarde Euro niedriger ausfallen als der Vorjahreswert von 6,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich soll das deutsch-japanische Joint Venture, das ab dem 1. April 2009 ganz zum Fujitsu-Konzern gehört, das Geschäftsjahr am 31. März mit einem hohen Verlust beenden.
Kai Flore, der im November 2008 Bernd Bischof an der Unternehmensspitze abgelöst hatte, hat Ende 2008 bereits Stellenstreichungen angekündigt (CRN berichtete in Ausgabe 4/2008). In Deutschland sollen rund 700 von 6.000 Stellen wegfallen. Außerdem werden 300 bis 400 der rund 4.500 Arbeitsplätze im europäischen Ausland gestrichen.
Auch auf Management-Ebene dreht sich das Personalkarussell. FSC Deutschland-Chef Hans-Dieter Wysuwa übernimmt ab sofort das Management aller Corporate Channels für die EMEA-Region. Für das operative Geschäft in Deutschland ist Senior Vice President Bernd Wagner, bislang Chef der FSC Service-Sparte, zuständig. Weitere Führungspositionen wurden unauffällig geräumt. So sollen Barbara Schädler (Marketing), Thomas Sieber (Vertrieb), Herbert Schönebeck (Endkundenprodukte) und Richard Schlauri (Services) nicht mehr im Unternehmen sein. Die Positionen wurden auch nicht mehr neu besetzt.