Konvergenz im Taschenformat
Konvergenz im Taschenformat Ein neuer Blackberry, den für beschränkte Zeit ausschließlich Vodafone anbietet, integriert ein Adressbuch mit einer von Vodafone entwickelten Navigationsanwendung.

»Mobile E-Mail und mobiles Internet werden sich wie das Handy verbreiten« – nämlich rasant. Davon ist Hartmut Kremling, Technologiechef des Poviders Vodafone überzeugt. Tatsächlich ist RIMs neuestes Gerät, der Curve 8310, ein Tausendsassa: Pod, Digitalkamera, Mobiltelefon, Messenger, GPS-Navigationssystem, E-Mail-Terminal und Terminplaner in einem. Vier Mobilfunkmodi (850, 900, 1800, 1900 MHz) und zwei Methoden für die Datenübertragung (GPRS, EDGE) werden unterstützt. Zur Kommunikation mit anderen Geräten sind USB und Bluetooth integriert. 64 MByte interner Speicher sind vorhanden, Erweiterungen über Micro-SD-Karten möglich. Mailadressen anderer Betreiber wie Yahoomail oder Googlemail lassen sich auf den Blackberry umleiten. Mit Vodafone-Vertrag ist der neue Blackberry für unter 100 Euro zu haben. Der Clou der Lösung ist die Kombination aus Adressdatenbank und Navigationssystem: Klickt man eine Adresse an, lässt sie sich als Ziel in das Navigationssystem übernehmen. Die von Vodafone selbst entwickelte Navigationssoftware, die mit Navteq-Karten arbeitet, bietet die Wegeführung zu Fuß oder per Auto an. Der Service kostet für den deutschsprachigen Raum fünf Euro monatlich, für Europa rund 100 Euro plus Roaminggebühren. Zum Paket gehören auch Stauwarnungen. »Navigation ist für uns ein strategisches Thema«, verkündet Kremling, »genau wie UMTS«. Derzeit gewinne man mehr UMTS-Kunden für den Datentransfer als solche, die dafür WLAN-Hotspots nutzen.