Lenovo will ins Endkundengeschäft
Lenovo will ins Endkundengeschäft: Möglichst noch in diesem Jahr will Lenovo in Deutschland in das PC-Geschäft für Privatpersonen einsteigen. Der chinesische Computerhersteller wird damit zum direkten Konkurrenten von Anbietern wie Dell und Medion.

Auf dem chinesischen Markt gehört Lenovo mit einer eigenen Fachhandelskette zu den erfolgreichsten IT-Anbietern. Nach der Übernahme der Computersparte von IBM vor gut einem Jahr macht das Unternehmen nun auch in Deutschland einen wichtigen Schritt zum Ausbau seiner Marktstellung. »Noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2007 kommen Produkte von Lenovo für Konsumenten in Deuschland auf den Markt«, sagte Lenovo-Verwaltungsratschef Yuanquing Yang nun der Süddeutschen Zeitung. Neben dem bisherigen Angebot an Desktops und Notebooks für Unternehmen will der Konzern künftig auch in Deutschland das bislang nur in Asien erhältliche Produktportfolio an PCs für Privatkunden anbieten. Es sei an der Zeit, die Produktpalette auszubauen und so mehr Kunden anzusprechen, so der Lenovo-Chef.
Vom Aufbau eines eigenen Ladennetzes in Deutschland will der PC-Hersteller vorerst absehen. Derzeit überlegt Lenovo stattdessen, seine Computer per Internet und Telefon zu vertreiben - ein entsprechendes Direktvertriebsmodell ist bisher das Kennzeichen des Wettbewerbers Dell. Auf jeden Fall wird die Ausweitung des Lenovo-Angebots für eine Belebung der Konkurrenz auf dem deutschen PC-Markt führen. Angesichts rückläufiger PC-Verkaufszahlen möchte Lenovo auf diese Weise zusätzliche Marktanteile erobern.
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